Der West-Balkan steht unter einem doppelten Druck, da er gleichzeitig die illegale Migration und die Coronavirus-Pandemie bewältigen muss, sagte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó am Dienstag in Sarajevo. „Es ist höchste Zeit, dass Europa nicht nur darüber spricht, dem westlichen Balkan zu helfen, sondern ihn auch mit echten Maßnahmen unterstützt“, sagte der Minister.
In der Region versammelten sich mehr als 10.000 illegale Migranten, was eine Sicherheitsherausforderung für Bosnien-Herzegowina darstellt. Der Mangel an Impfstoffen sei ein weiteres ernstes Problem, mit dem alle westlichen Balkanstaaten außer Serbien konfrontiert seien. Der Minister sagte, dass die Unterstützung Ungarns nicht auf die Rhetorik beschränkt sei, sondern sich in tatsächlichen Taten manifestiere.
Ungarn ist bereit, eine 15-köpfige Polizeieinheit zu entsenden, um Bosnien-Herzegowinas am stärksten gefährdeten Grenzabschnitt zu patrouillieren, um die Welle illegaler Migranten einzudämmen
so Szijjártó. Darüber hinaus übergab der Minister 40.000 PCR-Tests an Bosnien, um die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren.
Die zentralisierte Impfstoffbeschaffung von Brüssel hat sich als ein Fiasko erwiesen, da Europa zu langsam ist. Wir Ungarn wurden nur durch den Kauf großer Mengen östlicher Impfstoffe gerettet
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so Szijjártó und fügte hinzu, dass Ungarn, ein Nachbar des westlichen Balkans, sich der Notwendigkeit von Frieden, Sicherheit und Entwicklung in dieser Region voll bewusst sei. „Zu diesem Zweck sollte die europäische und euro-atlantische Integration gefördert werden“ schloss Szijjártó seine Gedanken.