Das Schloss Festetics in der Stadt Keszthely am Plattensee war als russischer Zarenpalast der Hauptdrehort der neuen kostenintensiven Serie namens „Shadow and Bone – Legenden der Grisha“ von Netflix, die am vergangenen Freitag ihre Premiere feierte. Die Serie wurde fast vollständig in Ungarn gedreht.
Die neue Serie, welche auf den Grishaverse-Romanen von Leigh Bardugos basiert, hat bereits seit ihrer Premiere einen großen Erfolg sowohl bei den Kritikern als auch bei den Zuschauern erzielt, sie wird sogar schon mit „Game of Thrones“ verglichen. Die Handlung spielt sich im Russland des 19. Jahrhunderts ab, die Darsteller, welche über übernatürliche Kräfte verfügen, kämpfen gegen die Dunkelheit.
Zahlreiche ungarische Burgen und Schlösser werden dank eines staatlichen Programms renoviert bzw. ausgebaut. Nach den bereits abgeschlossenen Projekten kommen 2021 weitere dazu. Die meisten Schlösser in Ungarn wurden in den Jahrzehnten des Kommunismus vernachlässigt, umgebaut und ihrer Einrichtung beraubt. Die schönen mittelalterlichen Burgen wurden hingegen bereits um die Wende des 17. und 18. Jahrhunderts von […]Weiterlesen
Die aus acht Folgen bestehende erste Staffel wurde fast vollständig in Ungarn gedreht, die Aufnahmen haben vom Herbst 2019 bis Frühling 2020 gedauert.
In Keszthely am Schloss selbst hat ein Kamerateam von etwa 100 Mann gearbeitet. Das Schloss wurde digital mit vier Zwiebeldächern ergänzt. Róbert Pálinkás, Direktor des Schlossmuseums sagte, dass sie während der Dreharbeiten noch nicht wussten, welche Rolle das Schloss in der Serie haben werde, weswegen es auch für sie eine große Überraschung ist, wie spektakulär das Gebäude schließlich wurde. Er hatte bereits positive Rückmeldungen erhalten und hofft, dass die Serie, wie im Fall anderer ausländischer Drehorte, das Interesse der Touristen erwecken könnte, und Keszthely so mehr Menschen anziehen wird.