András Csókay ist aber nicht nur für seine hervorragenden chirurgischen Leistungen bekannt: Er hält landesweit Vorträge über sein Ungartum, über die Medizin und über seinen tiefen Glauben.Weiterlesen
Die klinische Psychologin und Professorin Emőke Bagdy und der 31- jährige Ungarische Pfadfinderverband in Rumänien erhielten den jährlichen Preis für ein bürgerliches Ungarn. Der Preis wurde am Donnerstag in Budapest überreicht. Kanzleramtsminister Gergely Gulyás und Vorsitzender des Parlaments László Kövér betonten den Bedarf nach geistiger Gesundheit und Bildung für die jüngeren Generationen.
Trotz der Anfangsschwierigkeiten an der Universität angenommen zu werden, wurde Emőke Bagdy eine angesehene Professorin an der Károli Gáspár Universität der Reformierten Kirche in Ungarn. Sie hielt etwa 2.500 Vorlesungen, publizierte 17 Bücher, bearbeitete dutzende andere und über 200 Studien stehen mit ihrem Namen in Verbindung.
„Die geistige Gesundheit von Menschen ist eine Angelegenheit von nationaler Bedeutung für die Zukunft“, sagte Gergely Gulyás in seiner Rede. Er fuhr fort:
Es ist von nationaler, allgemeiner Bedeutung wie jeder ein schöneres, glücklicheres, volleres und gesünderes Leben leben kann. Wie man sein Talent verwenden kann und vorankommen kann, sich entfalten kann. Es ist eine nationale Angelegenheit zu sehen, wie sich Patienten, diejenigen mit psychischen Erkrankungen eingeschlossen, erholen können. Emőke Bagdy hat ihr Leben dieser nationalen Sache gewidmet.“
Der Minister erwähnte auch, dass heutzutage der Fokus auf geistige und mentale Gesundheit die Wissenschaft überholen möchte, „…zu sagen, was richtig und was falsch ist, wie man leben und nicht leben soll“. Er fuhr damit fort, Bagdy zu loben, dass sie sich dagegen nicht nur in wissenschaftlichen Kreisen aufgelehnt hat sondern auch in der Öffentlichkeit.
In ihrer Dankesrede hob Bagdy hervor:
Der Begriff „Bürger“ ist ein Indikator von Qualität, ein Determinant der Identität, Verantwortung und zur selben Zeit Verpflichtung.“
Sie fügte hinzu, dass der Sinn des Lebens für sie der Dienst ist, was für sie den Kern der bürgerlichen Identität ausmacht.
Obwohl der ungarische Pfadfinderverband in Rumänien im 20. Jahrhundert von extremen Linken sowie Rechten verboten und geschlossen wurde, wurde er 1990 wiedereröffnet. 31 Jahre später hat der Verband über 2.300 Mitglieder und etwa 200 erwachsene Leiter und geht ihren Pflichten mit der Hilfe von 153 registrierten Pfadfindergruppen in 41 Ortschaften nach.
In seiner Rede sagte László Kövér, dass die Aufgabe des Verbandes ist, die Jugend zu bilden, sodass die Gesellschaft „aus lebensfähigen, engagierten und gesunden Bürgern besteht, die darauf bedacht sind, zu Gott hin zu wachsen, indem sie sich ständig erheben“.
Lajos Lóránt Bálint, Präsident des Ungarischen Pfadfinderverbandes in Rumänien, erzählte die Geschichte seiner Organisation und nannte den Preis eine Ehre.
Im Jahr 2019 erhielt András Csókay, ein Nervenchirurg und Leiter des ungarischen Ärzteteams, welches die siamesischen Zwillinge aus Bangladesch trennte, den Preis für ein bürgerliches Ungarn.
(Via: Hungary Today, übersetzt von Eszter Grifatong, Titelbild: Emőke Bagdy. Foto von Zoltán Balogh/MTI)