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Afghanistan-Krise: Ungarischer Ökumenischer Hilfsdienst stellt Arbeit ein

Ungarn Heute 2021.08.17.
FIZETŐS

Der Ungarische Ökumenische Hilfsdienst (MÖSZ) hat seine Arbeit infolge der Krise in Afghanistan eingestellt. Die dortigen Angestellten sind von keiner direkten Gefahr bedroht, die Zentrale in Budapest bleibt aber im ständigen Kontakt mit ihnen.

Die Organisation ist seit zwanzig Jahren in Afghanistan anwesend, ihr Büro befindet sich in der Stadt Masar-e Scharif im Norden des Landes. Das dortige Personal aus 10-12 Mann besteht aus der lokalen Bevölkerung, mit denen die Budapester Zentrale im ständigen Kontakt ist. Infolge der Geschehnisse der vergangenen Tage wurde beschlossen, die Tätigkeit des Hilfsdienstes in Afghanistan auszusetzen.

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Der MÖSZ hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten vor allem Entwicklungsarbeiten im Land durchgeführt, weswegen ihre Tätigkeit auch im Falle eines endgültigen Austritts nicht verlorengehen würde.

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Ungarische Soldaten wurden seit 2004 in Afghanistan eingesetzt, am Anfang waren ungefähr 160 Soldaten in Kabul stationiert. 2006 haben sie die Aufgaben des niederländischen Provincial Reconstruction Teams (PRT) in Pol-e Chomri übernommen. Die Leitung des PRTs wurde 2007 endgültig von den Ungarn übernommen. Die ungarischen Soldaten haben vor allem Sicherheitsoperationen durchgeführt, so auch die Überwachung des Flughafens Kabul. Sie sind endgültig im Juni 2021 nach Ungarn heimgekehrt.

Quelle: index.hu  portfolio.hu  Bild: MTI/AP/Sidiqullah Khan