Während in Ungarn keine strikteren Maßnahmen eingeführt worden sind, kündigte der österreichische Bildungs- bzw. Gesundheitsminister vor dem Schulbeginn an, dass Schüler dreimal, nicht geimpfte Lehrer einmal pro Woche getestet werden.Weiterlesen
Weder Maskenpflicht noch Abstandhalten wird in den schulischen Einrichtungen Ungarns eingeführt, weil laut der Regierung die Impfung für die Bekämpfung des Coronavirus geeignet sei – sagte Zoltán Maruzsa, Staatssekretär für Unterrichtswesen. Nach Informationen unserer Redaktion haben einige Schulen jedoch das Tragen der Maske vorgeschrieben. Laut Medienberichten bereite die Regierung übrigens keinerlei Einschränkungen vor, jegliche Rede darüber sei sogar den Regierungsmitgliedern untersagt.
Laut dem Staatssekretär ist der Schulbeginn in den Klassenzimmern reibungslos erfolgt. Die Impfung stehe weiterhin jedem zur Verfügung, eine landesweite Impfkampagne hält er aber nicht für notwendig.
Laut Maruzsa könnte es zwar vorkommen, dass einige schulische Einrichtungen eigene Maßnahmen treffen, dank des honen Anteils der Geimpften im Land plane die Regierung zunächst aber keine Umstellung auf den digitalen Unterricht.
Bis Schulbeginn sind insgesamt 185 Tausend, und bis zur letzten Woche weitere 50 Tausend Schüler geimpft worden, sodass der Schulbeginn heuer viel sicherer ist als im letzten Jahr. Und was die Lehrer betrifft: Der Anteil des geimpften Lehrpersonals betrage 85-90 Prozent, viel mehr als der Landesdurchschnitt – fügte der Staatssekretär hinzu.
Die Regierung werde weder Maskenpflicht noch Abstandhalten und Temperaturmessung im ersten Abschnitt des Schuljahres vorschreiben, da die Impfung als Mittel zur Bekämpfung des Virus zur Verfügung stehe. Sobald es die Wissenschaft erlauben wird, auch Kinder unter 12 Jahren zu impfen, werde die Regierung die Vakzine auch für diese Altersgruppe zur Verfügung stellen, vorschreiben wird sie es aber nicht.
Quelle: inforadio.hu Bild: MTI/Koszticsák Szilárd