In einem Monat, zwischen dem 7. und 17. Oktober, wird im Művész Kino bereits zum 10. Mal das SZEMREVALÓ│SEHENSWERT FILMFESTIVAL veranstaltet, das in diesem Jahr das ungarische Publikum mit 12 Werken erwartet.Weiterlesen
Zwischen dem 7. und 17. Oktober werden erst im Budapester Művész Kino und kurz darauf in Debrecen, Pécs und Szeged, im Rahmen der gemeinsamen Filmwoche der Schweizerischen Botschaft in Budapest, des Österreichischen Kulturforums und des Goethe-Instituts 12 neue, überwiegend preisgekrönte Werke in Originalton, mit ungarischen Untertiteln gezeigt. Der Kartenvorverkauf läuft bereits.
Visar Morina, Deutscher Drehbuchpreisträger, Drehbuchautor und Regisseur des mitreißenden Thrillers Exil, der anhand des Schicksals des in Deutschland lebenden Kosovo-Albaners Xhafer eine Geschichte von Paranoia und Identität erzählt, bzw. der pensionierte österreichische Gefängnislehrer Wolfgang Riebniger – der dem Protagonisten des am diesjährigen Filmfestival Max Ophüls Preis mit der Auszeichnung für die beste Regie gekürten Films Fuchs im Bau als Vorbild diente – werden Gäste des Filmfestivals sein.
In Verbindung mit dem Film Undine ist ein Gespräch mit dem Literaten Dániel Lányi geplant. Zwischen dem 7. und 17. Oktober werden erst im Budapester Művész Kino und kurz darauf in Debrecen, Pécs und Szeged, im Rahmen der gemeinsamen Filmwoche der Schweizerischen Botschaft in Budapest, des Österreichischen Kulturforums und des Goethe-Instituts 12 neue, überwiegend preisgekrönte Werke in Originalton, mit ungarischen Untertiteln gezeigt. Der Kartenvorverkauf läuft bereits.
Am 7. Oktober, um 19:00 Uhr wird das 10. SZEMREVALÓ│SEHENSWERT Filmfestival mit der romantischen, deutschen Sci-Fi-Komödie Ich bin Dein Mensch im Budapester Művész Kino eröffnet. Der Film, der von der Begegnung von Alma und Tom, dem humanoiden Roboter handelt, widmet sich mal schmunzelnd, mal erschütternd der ewigen Frage: Was macht das Menschsein aus? Di Hauptdarstellerin des Films von Maria Schrader (Unorthodox), Maren Eggert wurde mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet.
Am 13. Oktober wird um 19:00 Uhr Christian Petzolds neuester Film (Undine) vorgeführt, der den Mythos der geheimnisvollen Meerjungfrau neuinterpretiert. Nachdem ihr Freund sie verlässt, scheint Undines Welt unterzugehen. Wenn eine Meerjungfrau um ihre Liebe betrogen wird, muss sie den untreuen Mann töten und ins Wasser zurückkehren, woher sie einst kam – so lauten alte Märchen. Die Hauptdarstellerin des Films, Paula Beer zeichnete man letztes Jahr für ihre Darbietung mit dem Silbernen Bären aus, außerdem hat man ihr den FIPRESCI-Preis und den Europäischen Filmpreis verliehen. Nach der Vorführung folgt ein Gespräch mit dem Literaten Dániel Lányi.
Am 14. Oktober beehrt uns der pensionierte Gefängnislehrer Wolfgang Riebniger im Művész Kino. Eine Periode seines Lebens galt dem Film Fuchs im Bau, der im Rahmen des diesjährigen Filmfestivals Max Ophüls Preis die Auszeichnung für beste Regie erhalten hat, als Vorlage. Die Vorführung beginnt um 19:00 Uhr. Elisabeth Berger ist die Leiterin einer Gefängnisschule und sie bedient sich ungewohnten Methoden: Sie versucht, die aufsässigen Jugendlichen mit geistreichen Anmerkungen oder nicht genehmigten Ausflügen in die Gefängnisküche im Zaum zu halten. Als Hannes Fuchs seinen Dienst in der Anstalt aufnimmt, muss er sich erst mit Berger messen. Kurz darauf wird ein verurteiltes Mädchen, die 16-jährige Samira wegen einer Prügelei in Einzelhaft gesteckt. Allmählich vertraut sich die introvertierte Insassin Fuchs an, allerdings treten auch Traumata seiner eigenen Vergangenheit zutage.
Der ehemalige Lehrer und pädagogische Fachmann Wolfgang Riebniger (1949) hat insgesamt 45 Jahre als begeisterter Lehrer im Wiener Schulsystem verbracht. Davon widmete er sich über 25 Jahre hinweg Jugendlichen in der Justizanstalt Wien Josefstadt. Auch nach seiner Pensionierung ist er aktiv geblieben: Er hält Vorträge in Deutschland, Holland und dem Kosovo, außerdem unterrichtet er an österreichischen Hochschulen. Der Regisseur des Films, Arman T. Riahi, lernte ihn vor 13 Jahren im Josefstädter Gefängnis kennen. Die Idee des Films beruht auf dieser Begegnung.
Am 15. Oktober wird um 19:00 Uhr der mit dem Deutschen Drehbuchpreis ausgezeichnete Film Exil gezeigt, wonach das Publikum die Möglichkeit hat, den Drehbuchautoren und Regisseur Visar Mirona zu treffen. Dieser mitreißende, surreale Thriller erzählt anhand des Schicksals des in Deutschland lebenden Kosovo-Albaners Xhafer, mit besonderem Humor von Paranoia und Identität. Die besten deutschsprachigen Werke werden zwischen dem 18. und 26. Oktober landesweit im Művész Fernkino (online: film.artmozi.hu) abrufbar sein.
Komplettes Programm: HIER
Bild: PLATZSPITZBABY ©Ascot Elite