Die Preise bestimmter Baustoffe in Ungarn sind in den vergangenen Monaten dermaßen angestiegen, dass eine tägliche Preisbildung eingeführt werden musste, welche man seit zwanzig Jahren nicht erlebt hat.Weiterlesen
Die Preise bestimmter Baustoffe in Ungarn sind in den vergangenen Monaten dermaßen angestiegen, dass eine tägliche Preisbildung eingeführt werden musste, welche man seit zwanzig Jahren nicht erlebt hat. Jetzt sagt der Staatssekretär für Verbraucherschutz, dass eine vor drei Monaten von der Regierung eingeleitete Untersuchung des Baustoffmarktes schon eine Kurskorrektur zeigt, so Péter Cseresnyés.
Eine Analyse der Preisentwicklung zeigt, dass der deutliche Preisanstieg im ersten Halbjahr gestoppt wurde. In einigen Fällen wurden die Preise zu Beginn des Jahres erfolgreich wieder auf das Niveau gesenkt, und die Preise für eine noch breitere Produktpalette kehrten im April auf das Niveau zurück
sagte Cseresnyés in einer Erklärung.
Die Regierung verpflichtete Baustoffverkäufer im Sommer Exporte zu deklarieren, da befürchtet wurde, dass die Preise die Vorteile eines staatlichen Subventionsprogramms (Renovierung von Häusern) zunichte machen könnten. Die Meldepflicht gilt bis Januar 2022.
Im Sommer wurde die Verbraucherschutzbehörde in eine Untersuchung über Unregelmäßigkeiten auf dem Baustoffmarkt einbezogen. In den vergangenen drei Monaten waren Angestellte der Regierungsstellen im ganzen Land unterwegs, haben 685 Vor-Ort-Kontrollen durchgeführt und dabei fast 400 Verstöße festgestellt. Im Rahmen der Marktaufsicht wurden mehr als 1.100 Produktarten mit insgesamt rund 350.000 Artikeln kontrolliert.
Es gibt auch wenige Beispiele für einen Lagermangel, was möglicherweise mit der oben genannten Meldepflicht für die Exporte zusammenhängt, die von der Regierung kürzlich bis Januar verlängert wurde. Es trifft auch zu, dass ungarische Hersteller deutlich seltener bei Verstößen gegen die Marktaufsicht erwischt werden.
(Via: MTI, Beitragsbild: Pixabay)