Klára Dobrev und Péter Márki-Zay sprachen unter anderem über die Wirtschaft, das Gesundheitswesen und über die Korruption.Weiterlesen
Péter Márki Zay hat die Vorwahl der Oppositionsparteien mit 56,71 Prozent gegen Klára Dobrev (43,29 Prozent) gewonnen, sodass er gegen Ministerpräsidenten Viktor Orbán bei der Parlamentswahl 2022 antreten wird.
In der zweiten Runde der Vorwahl nahmen 662.353 Menschen teil. In der Hauptstadt Budapest konnte Márki-Zay außer eines Wahlkreises überall gewinnen, und auch auf dem Lande konnte der derzeitige Bürgermeister von Hódmezővásárhely mehr als 9000 Stimmen mehr als die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments holen.
Nach seinem Sieg hat Márki-Zay gesagt, dass die Jugendlichen die Wahl für ihn entschieden haben und dass sie ein neues Ungarn bauen bzw. eine neue Kultur für das Land schaffen wollen, wo die Liebe herrschen wird, da man die Dunkelheit nur mit Helligkeit besiegen kann.
Unter Politikern wird es inakzeptabel sein, einander zu beschimpfen und zu erpressen. Jegliche Art des Missbrauchs wird innerhalb der Opposition inakzeptabel sein.
sagte der Politiker und fügte hinzu, dass niemand in dieser Situation die Einheit der Opposition brechen dürfe, da nach der Vorwahl nur mehr eine Schicksalsfrage für Ungarn übrigbleibe:
Fidesz oder nicht Fidesz
Er hob hervor, dass man bei der Vorwahl nicht nur eine Einheit geschaffen, sondern auch die Opposition gewechselt habe. Man habe diejenigen abgewählt, die mit der Macht ein Geschäft gemacht haben. Man könne nämlich nur mit einer solchen Armee in den Krieg gehen, in deren Reihe es keine Verräter gibt und welche die Korruption tatsächlich beseitigen wollen.
Klára Dobrev, Europaabgeordnete und Frau des ehemaligen Ministerpräsidenten Ferenc Gyurcsány hat nach ihrer Niederlage Márki-Zay gratuliert und sagte, dass sie sich von nun an gemeinsam darauf fokussieren sollen, dass sie Viktor Orbán gemeinsam besiegen. Ihrer Meinung nach ist das Sechs-Parteien-Bündnis nach der Vorwahl gestärkt hervorgegangen, sodass es bei der Parlamentswahl im nächsten Jahr eine Chance gegen den derzeitigen Ministerpräsidenten haben wird.
Gergely Karácsony, Oberbürgermeister von Budapest hat den Erfolg der Vorwahl als die „Revolution der Freiheit und der Liebe“ bezeichnet in der jeder Bürger des Landes gesiegt hat. Nur ein Mensch kann die Zukunft fürchten, und der heißt Viktor Orbán. Dies sei die Revolution der Vaterlandsliebe gewesen und diese Liebe muss man bis nächsten April weiterbringen – fügte Karácsony hinzu.
Quelle: infostart.hu Bild: Márki-Zay Péter – Magyar Hang