Auch mit Sonderangeboten kann nicht gerechnet werden, die Kauflust soll aber dennoch steigen.Weiterlesen
Laut einer aktuellen Studie werden die ungarischen Konsumenten heuer um 15,5 Prozent mehr für die Weihnachtsgeschenke ausgeben als im vergangenen Jahr. Am meisten gefragt sind wieder – wie vor der Pandemie –Unterhaltungselektronikgeräte.
Während die Ungarn im letzten Jahr im Schnitt 52.300 Forint (145 Euro) für Weihnachtsgeschenke ausgaben, beträgt diese Summe heuer 60.411 Forint (168 Euro), was einem Anstieg von 15,5 Prozent und sogar 17 Prozent des ungarischen Netto-Durchschnittseinkommens entspricht. Fast 28 Prozent des Geldes wird für die Geschenke der Kinder verwendet.
Die Zahl derjenigen, denen man Geschenke kaufen will, ist 2021 von 5 (2020) auf 7 gestiegen, weswegen der durchschnittliche Betrag, der für ein Geschenk ausgegeben wird, sich um 600 Forint reduziert hat. 62 Prozent der Geschenke gehen an eigene Verwandte, weitere 26 Prozent an Verwandte der Partners/Ehepartners, sowie 20 Prozent an Freunde.
Während im letzten Jahr infolge der Pandemie vor allem Kleidung und Spielzeuge am beliebtesten waren, sind heuer erneut Unterhaltungselektronikgeräte am meisten gefragt. Auch die Einkaufsgewohnheiten sind in diesem Jahr anders als 2020: Obwohl der Online-Kauf auf Jahresbasis eine steigende Tendenz aufweist (voraussichtlich plus 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), planen die Konsumenten 2021 ihre Weihnachtsgeschenke weniger in Webshops (minus 9 Prozent) und mehr in Einkaufszentren (plus 8 Prozent) und in anderem stationären Handel (plus 6 Prozent) zu beschaffen.
Infolge der Produktions- und Lieferschwierigkeiten vor allem in Asien wird bei manchen Artikeln eine Knappheit und Teuerung auftreten. Auch durch die Inflation, die steigenden Spritpreise und durch den Kursverlust des Forints gegenüber dem Euro ist eine starke Preiserhöhung zu verzeichnen. Das wird aber die Kauflust der Ungarn kaum mindern, da die Regierung vor einigen Wochen mehrere Maßnahmen angekündigt hatte. Das Fachportal schreibt weiter: Die Anfang nächsten Jahres fällige Mehrwertsteuerrückerstattung kann ein vorzeitiges Kauffieber auslösen, das in diesem Jahr nicht geplant war und jetzt schwer zu messen ist. Dies könnte die Bereitschaft zur Kreditaufnahme insbesondere für Waren und Dienstleistungen anregen und zu mutigeren Ausgaben der Haushalte mit Ersparnissen führen.
Quelle: penzcentrum.hu Bild:MTI – Tibor Oláh