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Putenfleisch verschwindet immer mehr aus den Regalen der heimischen Läden, laut dem Ungarischen Putenfleischverband sollte man bestimmte Entwicklungen im Sektor durchführen, um eine effizientere Produktion zu ermöglichen. Darüber hinaus wäre es notwendig, den Putenfleischkonsum bei den Verbrauchern zu fördern und die Preise zu erhöhen.
Während sich die Produktion von Hühnchen in den vergangenen fünfzehn Jahren verdoppelt hat, ging jene von Putenfleisch zurück, weil die notwendigen Entwicklungen in der Branche nicht durchgeführt wurden – sagte András Muzsek, Vorsitzender des Putenfleischverbands dem Nachrichtenportal vg.hu.
Nur 83 Prozent des heimischen Putenbestands werde in Ungarn geschlachtet, 4/5 des lebendigen Exports geht nach Polen. Der Branche hat darüber hinaus sowohl die Pandemie als auch die Vogelgrippe geschadet, da China den Einkauf aus Polen eingestellt hat. Ein weiteres Problem ist auch, dass das Putenfleisch zurzeit auch in der Gastronomie keiner hohen Beliebtheit erfreut.
Gerade vor ein paar Tagen hat der ehemalige Kanzleramtsminister hat János Lázár über die Wichtigkeit der heimischen Fleischproduktion gesprochen. In einem Portfolio-Interview hat er darauf aufmerksam gemacht, dass es kaum nachvollziehbar sei, „warum Ungarn Lebensmittel importieren soll, in einem Land, wo man über genügend landwirtschaftliche Flächen und Süßwasser verfügt, um die eigene Bevölkerung zu ernähren“. Seiner Meinung nach ist es äußerst wichtig, dass die ungarische Qualitätsrohstoffproduktion von einheimischen Akteuren entwickelt wird. Als gut funktionierende Bereiche bezeichnete er das Gebiet der Hühnerfleisch-Produktion.
Quelle: infostart.hu Bild: MTI – Varga György