Der Vogel lebt hauptsächlich in den tropischen und mediterranen Klimazonen Afrikas und Asiens, während er in Europa nur auf der Iberischen Halbinsel und in Südfrankreich brütet, obwohl er sich auch nach Norden ausbreitet.Weiterlesen
Am 2. Januar ging bei der Naturschutzwacht eine Meldung aus Szeged ein, dass ein Kauz in einer Klebefalle für Mäuse auf der Straße gefunden worden war. Die streng geschützte Eule wurde vom örtlichen Naturschützer in den Wildpark von Szeged gebracht, ist aber leider inzwischen gestorben, berichtete die Direktion des Nationalparks Kiskunság.
Die Eule war nicht das einzige Opfer dieser Falle, auch die Überreste von zwei anderen geschützten Vögeln, der Kadaver eines Hornvogels und die Überreste eines nicht identifizierten kleinen Singvogels (alle Singvögel sind in Ungarn geschützt) wurden in der Mausefalle gefunden. Die Falle wurde vermutlich nicht entsprechend der Gebrauchsanweisung benutzt und dann einfach am Straßenrand zurückgelassen, während die Eule noch lebte.
Solche klebenden Fallen sollten nur in geschlossenen Räumen verwendet werden, zu denen andere Tiere als unerwünschte Schädlinge sicher keinen Zugang haben. Sie sollten nicht im Freien verwendet werden, da sie nicht nur Mäuse und Ratten, sondern auch geschützte und besonders geschützte Vögel, Reptilien, Säugetiere, Katzen und Hunde anlocken und verletzen können.
Laut dem Gesetz über den Schutz der Natur heißt es: „Es ist verboten, geschützte Arten zu stören, zu verletzen, zu quälen, zu zerstören, ihre Fortpflanzung oder andere Lebenstätigkeiten zu gefährden, ihre Lebens-, Brut-, Nahrungs-, Ruhe- oder Versteckplätze zu zerstören oder zu beschädigen“, und diese Handlung kann ebenfalls als Verletzung oder Quälerei angesehen werden.
Der Nationalpark Kiskunság hat Anzeige erstattet.
(Via: knp.hu, Titelbild: Facebook)