Der Ungarische Atlantikrat (MAT) hat die russische Regierung aufgefordert, das Blutvergießen in der Ukraine sofort zu beenden“ und Gespräche mit ukrainischen Vertretern unter friedlichen Umständen aufzunehmen.
In einer Erklärung verurteilte der Vorstand der Organisation die Eskalation des Konflikts in der Ukraine zu einem Krieg und bezeichnete dies als einen Schritt, der das Völkerrecht schwer verletze und die Sicherheit des transatlantischen Raums gefährde.
Die transatlantische Gemeinschaft müsse alle friedlichen Mittel nutzen, um den Aggressor zu zwingen, zur Diplomatie und zu zivilisierten Gesprächen zurückzukehren
so der Verband weiter. Kiew müsse ermutigt werden, die kollektiven Rechte von Millionen von Angehörigen nationaler Minderheiten im Land im Einklang mit dem europäischen Recht zu garantieren, einschließlich des uneingeschränkten Gebrauchs ihrer Muttersprache in allen Lebensbereichen.
Fact
Der ungarische Atlantikrat wurde 1992 als gemeinnützige Nichtregierungsorganisation gegründet. Ihre ursprüngliche Aufgabe bestand darin, den NATO-Beitritt Ungarns voranzutreiben und zu einer möglichst breiten Akzeptanz der euro-atlantischen Prinzipien und Werte in der ungarischen Gesellschaft beizutragen. Im Jahr 1997 stimmte die ungarische Bevölkerung in einem Referendum mit 85 % für den NATO-Beitritt. Dies ist bisher der höchste Prozentsatz aller beitretenden Staaten, die den NATO-Beitritt unterstützen. Nach dem erfolgreichen Referendum in Ungarn und dem NATO-Beitritt wurde es auf der Grundlage der ungarischen Gesetzgebung in eine gemeinnützige Organisation umgewandelt. Sie arbeitet daran, euro-atlantische Prinzipien in das ungarische öffentliche Leben zu integrieren. Sie konzentriert sich auf praktische Fragen und versucht, relevantes Wissen und glaubwürdige Informationen zu verbreiten. Ihr vorrangiges Ziel ist die Stärkung der atlantischen Zusammenarbeit mit anderen Mitgliedstaaten. Im Jahr 2019 wurde E. Sylvester Vizi als Präsident des ungarischen Atlantikrates wiedergewählt, im Jahr 2020 zum Ehrenpräsident ausgezeichnet. Professor E. Sylvester Vizi ist der ehemalige Präsident der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und gleichzeitig der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Freunde von Ungarn, Herausgeber von Hungary Today und Ungarn Heute.
Schließlich betont der Ungarische Atlantikrat, dass er um das Schicksal der Millionen von Flüchtlingen besorgt ist und ihnen jede mögliche Unterstützung und Hilfe zukommen lassen wird.
(Via: mti.hu, mat.hu, Titelbild: MTI/AP/Dmitro Kumaka)
