In den frühen Morgenstunden des 21. März mussten die ungarischen Verteidigungskräfte erneut ihre Gripen-Flugzeuge alarmieren, weil bei einem Zivilflugzeug unter türkischer Flagge, das von Moskau nach Istanbul flog, eine Bombendrohung gemeldet wurde. Dies ist das dritte Mal in Folge, dass die ungarischen Gripens eingesetzt werden mussten.
Das Flugzeug, das sich auf dem Weg von Moskau nach Istanbul befand, erhielt über dem polnischen Luftraum eine Bombendrohung, woraufhin die Gemeinsame Luftoperationszentrale der NATO die ungarische Gripen aufforderte, zu handeln. Das Flugzeug unter türkischer Flagge wurde beim Eindringen in den ungarischen Luftraum von Kampfjets identifiziert und bis zur ungarisch-rumänischen Grenze eskortiert, wo es den ungarischen Luftraum verließ. Die Gripen-Flugzeuge blieben in dem Gebiet, nachdem das Flugzeug den ungarischen Luftraum verlassen hatte, und führten Patrouillen durch, nach der sie zum Stützpunkt Kecskemét zurückkehrten.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Gripen-Flugzeuge andere Flugzeuge aus dem ungarischen Luftraum eskortieren mussten. Vor zwei Tagen, am 19. März, meldete ein ziviles Flugzeug ebenfalls eine Bombendrohung und so wurden die ungarischen Streitkräfte alarmiert. Es handelte sich um einen zivilen Airbus A321, der von Georgien nach Polen flog. Am Wochenende davor wurde im Fall eines Flugzeugs aus Serbien gemeldet, dass es angeblich eine Bombe an Board habe. Der serbische Airbus A-319, der von Belgrad nach Moskau unterwegs war, wurde an der ungarisch-slowakischen Grenze zurückgewiesen.
Am 11. März hat eine Militärdrohne den ungarischen Luftraum verletzt und stürzte später in der Hauptstadt von Kroatien, in Zagreb, in einem Park ab und hinterließ einen meterweiten Krater. Das Fluggerät sei über Rumänien und Ungarn kommend in den kroatischen Luftraum eingedrungen, doch haben die dafür zuständigen Behörde dies nicht gemeldet.
(Via: mti.hu, telex.hu, Titelbild/Illustration: Gripen-Kampfflugzeug auf einem Übungsflug, MTI/Ujvári Sándor)