Nach einer eher bescheidenen Erhöhung im Jahr 2021 stiegen die Mindestlöhne in den EU-Mitgliedstaaten im Jahr 2022 stärker an.Weiterlesen
Wie das Statistische Zentralamt (KSH) am Montag mitteilte, stiegen die Löhne im Januar um 13,7 Prozent im Vergleich zu 9,7 Prozent im Dezember und damit so stark wie seit 18 Monaten nicht mehr. Das Wachstum wurde durch höhere Gehaltszahlungen im öffentlichen Sektor und eine Erhöhung des Mindestlohns angetrieben, so das KSH.
Der durchschnittliche Bruttolohn für Vollzeitbeschäftigte in Unternehmen mit mindestens fünf Beschäftigten lag bei 467.300 Forint (1.250 EUR). Der durchschnittliche Nettolohn lag bei 310.700 Forint.
Der Reallohnzuwachs betrug 5,4 Prozent, während der Verbraucherpreisindex im Januar bei 7,9 Prozent lag.
Der durchschnittliche Bruttolohn erreichte 476 800 HUF für die Unternehmen, 436 200 HUF für den Haushalt und 479 300 HUF für den gemeinnützigen Sektor, was einem Anstieg von 12,5 % für die Unternehmen, 12,8 % für den Haushalt und 32,1 % für den gemeinnützigen Sektor gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.
Der Anstieg der durchschnittlichen Bruttolöhne im Haushalt ist größtenteils auf die geplanten Gehaltserhöhungen in bestimmten Beförderungssystemen zurückzuführen, einschließlich der Gehaltserhöhung für Angehörige der Gesundheitsberufe und der Gehaltserhöhung für Richter und Staatsanwälte.
Am höchsten waren die durchschnittlichen Bruttolöhne im Bereich „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ (785 200 HUF), am niedrigsten im Bereich „Beherbergung und Gastronomie“ (303 300 HUF).
Das geschlechtsspezifische Gefälle ist nach wie vor beträchtlich: Der durchschnittliche Bruttolohn von vollzeitbeschäftigten Männern liegt bei 508 100 HUF und von vollzeitbeschäftigten Frauen bei 427 200 HUF, was einem Anstieg von 13,6 % für Männer und 13,7 % für Frauen im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
(Via: MTI, Titelbild, 24.hu, Titelbild: Tamás Vasvári/MTI)