In einem am Dienstag veröffentlichten Beitrag auf High-Tech-Force, der offiziellen Facebook-Seite des Regierungsbeauftragten für die Entwicklung des Verteidigungssektors, Gáspár Maróth, wurde bekannt, dass sich Ungarn in fortgeschrittenen Verhandlungen über den Kauf von Rheinmetall HX-3 Artillerie befindet. Das betrifft natürlich nicht nur die Produktion, sondern auch die Beschaffung.
Wie das Video von Maróth zeigt, kann das Geschütz des HX-3 L60 mit „intelligenter Munition“ eine Reichweite von etwa 82-85 Kilometern erreichen. Dies ist von Bedeutung, denn laut Maróth
hat sie eine größere Reichweite als die Artillerieeinheiten, die derzeit von den Russen in der Ukraine abgefeuert werden
Die HX3 kann auf einer 4×4-, 6×6-, 8×8- und 10×10-LKW-Plattform montiert werden, und die Selbstfahrlafette hat ein Kaliber von 155 Millimetern, berichtet Napi.hu. Die deutsche Waffe ist eine der modernsten Entwicklungen: Sie wurde am 6. Mai 2021 vorgestellt.
Der HX3 wurde von Rheinmetall aus militärischen Komponenten des deutschen Fahrzeugherstellers MAN gefertigt und verfügt über einen Notbremsassistenten, einen Tempomaten und einen Spurhalteassistenten. Es wird auch einen teilweise selbstfahrenden Modus haben.
Wie das deutsche Unternehmen darüber auf seiner Website schriebt, sind mehr als 16.000 HX-Fahrzeuge bei Streitkräften weltweit im Einsatz. Wie auch ihren Vorgängermodellen ist ihnen eines gemeinsam: Sie sind der Konkurrenz voraus. Auf dieser Tradition haben wir aufgebaut. Um das Beste noch besser zu machen, haben wir mit den Menschen gesprochen, die sich Tag für Tag, auch in Extremsituationen, auf den HX verlassen. Wir haben gut zugehört, dem Fuhrparkverwalter und dem Soldaten im Fahrzeug.
Die Neuerungen bei diesem konsequent für die militärische Nutzung ausgelegten Lkw sind mehr als beeindruckend. Dank der verschiedenen Assistenzsysteme sorgt der HX3 für mehr Sicherheit im Alltagsgebrauch: für Soldaten und das zivile Umfeld. Zudem garantiert er einen deutlich höheren Insassenschutz, so etwa durch die komplett überarbeitete Kabine.
(Via: hvg.hu, Facebook, Titelbild: Facebook – screenshot)