Die Räder der Züge auf den Linien M2 und M4 werden in Dnipro hergestellt. Die Heimatstadt des Industriezentrums steht aber im Ukraine-Krieg unter schweren Angriffe und es ist auch möglich, dass das Werk selbst bombardiert wurde.Weiterlesen
Alstom hat seine Aktivitäten in Ungarn ausgeweitet: In seinem Werk in Mátranovák stellt das Unternehmen Drehgestellrahmen für seine wasserstoffbetriebenen Personenzüge her und plant dafür die Einstellung von 100 neuen Mitarbeitern, teilte das Unternehmen am Montag der MTI mit.
Das erste Drehgestell wurde vor kurzem in Mátranovák fertiggestellt, wo eine Investition von mehr als 1,3 Milliarden Forint im Gange ist. Das Unternehmen plant neue Entwicklungen und eine Erweiterung der Belegschaft, heißt es in der Erklärung.
Der Coradia iLint ist der einzige wasserstoffbetriebene Personenzug der Welt, der von Alstom in seinem Werk in Salzgitter (Deutschland) gebaut wird. Der für nicht elektrifizierte Strecken konzipierte Zug wurde bereits von Deutschland, Italien und Frankreich bestellt, heißt es in der Erklärung.
Der Drehgestellrahmen, der in Ungarn hergestellt wird, ist ein wichtiger Bestandteil der Eisenbahnwagen, an dem die Achsen, Federn und Bremsen befestigt sind. Ihre Qualität ist entscheidend für die Sicherheit im Eisenbahnverkehr. Die Qualität der im ungarischen Werk hergestellten Produkte ist hervorragend, und die Bezeichnung „Made in Mátranovák“ ist zu einem Markenzeichen für Zuverlässigkeit und hohe professionelle Standards geworden, so Alstom.
Gáspár Balázs, CEO von Alstom Transport Hungary Zrt. in Ungarn, sagte in der Erklärung, dass man eine große Zukunft für den Einsatz von Wasserstoffantrieben im Schienenverkehr sowohl in Ungarn als auch in Europa voraussieht, weshalb man kontinuierliche Entwicklungen und damit verbundene Personalaufstockungen in diesem Jahr und in den kommenden Jahren plane.
Alstom ist seit mehr als 20 Jahren in Ungarn vertreten und einer der größten Lieferanten von U-Bahn-Zügen des Landes. Im Januar 2021 erwarb das Unternehmen die Drehgestellfabrik Mátranovák, der mit 660 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber im Komitat Nógrád ist. Das Werk wurde in den frühen 1970er Jahren gebaut und produziert seit 1982 Drehgestelle.
via mti.hu, Beitragsbild: David Hecker/MTI/EPA