Die einheimische Produktion der neuen gepanzerten Fahrzeuge wird sowohl wirtschaftliche als auch sicherheitstechnische Vorteile bringen.Weiterlesen
Ungarn baut eine mutige, innovative und hochtechnologische Armee auf, sagte der Verteidigungsminister am Donnerstag bei der Grundsteinlegung für die Munitionsfabrik in Várpalota.
Der Minister betonte, dass Ungarn eine große Lücke in Bezug auf die heimischen und europäischen Verteidigungskapazitäten füllt, da in Várpalota die Munition für die ebenfalls in Ungarn hergestellten Kampfmittel produziert wird.
Kristóf Szalay-Bobrovniczky erklärte, dass der erste Spatenstich den Beginn des Verteidigungsindustrieparks markiert, in dem zunächst fast 200 neue Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. In der ersten Produktionsphase wird die Munition für den Schützenpanzer Lynx angefertigt, gefolgt vom Leopard 2A7HU und schließlich ab 2024 Munition für die Panzerkanone PzH 2000 HU.
Der Verteidigungsminister wies darauf hin, dass die Rheinmetall AG Ungarn künftig mit einem Arsenal von Schützenpanzern, gepanzerten Kampffahrzeugen, Artilleriegeschützen und Nebelgranatwerfern beliefern wird.
In den nächsten fünf Jahren wird auf einer Fläche von rund vier Quadratkilometern ein Komplex entstehen, der die ungarischen Streitkräfte mit einem breiten Spektrum an klein-, mittel- und großkalibriger Munition, Gewehren, Mörsern und Sprengstoffen versorgen wird.
Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG, zeigte sich erfreut, dass nach Zalaegerszeg, wo eine Panzerfabrik gebaut wird, nun auch in Várpalota die Munition für die Fahrzeuge produziert wird, was den strategischen Plänen der ungarischen Regierung entspricht. Er bestätigte die Worte des Ministers, dass Ungarn diese Investition nicht nur für seine eigene Verteidigung, sondern auch für die Verteidigung ganz Europas und die Verwirklichung der Ziele der NATO tätigt.
Szalay-Bobrovniczky war auch bei der militärischen Vereidigung von Angehörigen der Freiwilligen Territorialen Reserve anwesend. Während der fünfwöchigen militärischen Grundausbildung erwerben sie allgemeine militärische Kenntnisse und nach der Vereidigung beginnt die Grundausbildung zum Gewehrschützen. Danach werden die für den vertraglichen Militärdienst rekrutierten Personen im Januar nächsten Jahres der so genannten operativen militärischen Organisation zugewiesen, wo sie ihren Militärdienst antreten werden.
Im Anschluss an die Vereidigung übergab der Minister offiziell die Ausrüstung, die im Rahmen des EU-Projekts KEHOP (Operational Programme for Environment and Energy Efficiency) für das Katastrophenmanagement angeschafft wurde.
Die einheimische Produktion der neuen gepanzerten Fahrzeuge wird sowohl wirtschaftliche als auch sicherheitstechnische Vorteile bringen.Weiterlesen
Via MTI Beitragsbild: lhsn.hu Facebook