Die Staatsverschuldung sei stärker als erwartet gesunken und habe das Defizitziel für das vergangene Jahr erreicht, erklärte der ungarische Finanzminister.Weiterlesen
Im Jahr 2022 erreichte der Forint einen noch nie dagewesenen Tiefstand, nachdem er gegenüber dem Euro stetig über 400 gestiegen war. In diesem Jahr könnte sich die ungarische Währung nach einem stärkeren Start in das neue Jahr etwas erholen, ebenso wie der ungarische Aktienmarkt.
Der russisch-ukrainische Krieg, die Energiekrise und die Inflation trugen zum Rückgang des Forint im vergangenen Jahr bei, doch zum Jahresende hatten sich sowohl der Forint als auch der BUX-Index der Budapester Börse erholt, und die ungarische Währung erreichte ein Mehrmonatshoch. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird der Forint bei 395,42 gegenüber dem Euro gehandelt, eine deutliche Verbesserung gegenüber den 415 Forint, die er Mitte Dezember erreicht und sogar überschritten hatte.
Analysten zufolge könnte die Währung weiter zulegen und in naher Zukunft sogar die Marke von 390 Forint erreichen, und einige glauben sogar, dass der Wechselkurs zwischen Euro und Forint bis Mitte des Jahres unter 380 Forint fallen könnte.
Unterdessen hat sich auch der ungarische Aktienmarkt erholt: Der BUX-Index der Budapester Börse schloss das vergangene Jahr mit 43 793 Punkten ab, hat sich aber zu Beginn des Jahres weiter erholt und erreichte am Mittwoch 44 937 Punkte. Spitzenreiter im vergangenen Jahr war erneut die OTP Bank mit einem Jahresumsatz von 87,3 Milliarden Euro, allerdings mit einem Verlust von 39,1 Prozent im Vergleich zum Jahresende 2021. Die Aktien der führenden ungarischen Bank sind jedoch auch im neuen Jahr stark gestiegen und lagen nach einem Start bei 9.980 Forint am Mittwoch bereits bei 10.600 Forint.
Den zweiten Platz belegte die Aktie des ungarischen Öl- und Gasunternehmens MOL mit einem Umsatz von 27,4 Milliarden im Jahr 2022, 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Der dritte Platz ging an den Pharmariesen Richter Gedeon Nyrt.
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