Die Daten zeigen, dass in den kommenden Monaten immer mehr gefährliche illegale Einwanderer versuchen werden, die ungarische Grenze zu überqueren.Weiterlesen
Dies blieb vom letzten Unfall vom Auto übrig, welches von einem Schmuggler gesteuert wurde, der acht Migranten schmuggelte. Der Fahrer starb am Unfallort und die Insassen wurden schwer verletzt.
Für den Transport illegaler Migranten wurden umfangreiche kriminelle Organisationen gegründet, und das Einzige, was zählt, ist, dass sie die Tausende von Euro bekommen, die ihnen für ihre Passagiere geschuldet werden, berichtete das öffentlich-rechtliche Fernsehen M1 News über die sich verschlechternde Migrationssituation in Ungarn. Auch die Sicherheit scheint den Schleuserfahrern nicht wichtig zu sein, denn es kommt immer häufiger zu Verkehrsunfällen, an denen Schleuser mit Migranten beteiligt sind.
Das Team von M1 besuchte Sombor in der serbischen Vojvodina, wo sich derzeit etwa 300 Menschen in einem Aufnahmezentrum für Migranten befinden, doch viele verstecken sich nach Angaben der Anwohner in verlassenen Häusern und Wäldern rund um die Stadt. Ein Anwohner berichtete, dass sie nicht ruhig schlafen können und dass es Vorfälle gab, bei denen Migranten Frauen bestohlen oder angegriffen haben.
Die Migranten auf der serbischen Seite der ungarisch-serbischen Grenze warten nun darauf, dass Mitglieder der Schlepperbanden sie mit ihren Fahrzeugen abholen und ihnen helfen, nach Westeuropa zu gelangen.
Doch auch wenn die Schmuggler hohe Summen erhalten, ist der Erfolg nicht garantiert. In der Hoffnung, viel Geld zu verdienen, sind die Schmuggler bereit, sich über die Polizei hinwegzusetzen und halten nicht an offiziellen Signalen an.
Im Jahr 2022 kam es zu mehreren Unfällen, bei denen der Fahrer trotz polizeilicher Warnung nicht anhielt, weil er Migranten in seinem Auto transportierte. Die Verfolgungsjagden enden jedoch regelmäßig mit Unfällen oder der Festnahme.
Im jüngsten Fall kam beispielsweise am Montag in Jászszentlászló in Südungarn ein Auto mit acht Migranten an Bord von der Straße ab, nachdem es mit hoher Geschwindigkeit vor der Polizei geflohen war.
Der Fahrer starb noch am Unfallort, mehrere der Insassen wurden schwer verletzt. Außerdem weigerte sich letzte Woche ein anderer Schmuggler auf der Autobahn M5, für die Polizei anzuhalten, und prallte schließlich gegen einen Baum, wobei ein Fahrgast ums Leben kam.
Die ungarische Zeitung Magyar Nemzet berichtet, dass Menschenleben für die kriminellen Schleuser keine Rolle spielen und sie alles tun, um an ihr Geld zu kommen. Die Zeitung wies auch darauf hin, dass einige Schleuserbosse den Transporteur nur dann per Banküberweisung bezahlen, wenn dieser glaubhaft nachweisen kann, dass die von ihm transportierten Migranten ihr Ziel erreicht haben.
Auch die Schlepper sind auf dem Vormarsch, unter anderem dank der faktischen Enteignung einiger Gebiete. Dem Bericht von M1 zufolge beklagen sich Migranten in Sombor darüber, dass die afghanische Mafia die serbisch-ungarische Grenze beherrscht und dass sie von Migranten bis zu 2.000 bis 3.000 Euro für den Grenzübertritt verlangt.
In der Zwischenzeit reißt die illegale Migration nicht ab: Im Jahr 2022 wurden rund 270 000 Versuche, die Grenze zu überschreiten, von der Polizei an der südlichen Grenze Ungarns verhindert.
Bence Rétvári, parlamentarischer Staatssekretär im Innenministerium, wies auch darauf hin, dass die Migranten immer aggressiver werden. So gab es im vergangenen Jahr 485 Fälle, in denen sich Migranten aggressiv gegen Grenzschutzbeamte oder Grenzschutzausrüstung verhielten. Darüber hinaus tragen sie zunehmend Waffen bei sich, die sie häufig gegeneinander einsetzen.
Via: Hungary Today ; Titelbild: MTI/Donka Ferenc