Etwa 185.000 Schüler wurden in Ungarn im Sommer gegen COVID-19 geimpft, und weitere 50.000 haben sich für die Impfkampagne der Regierung Anfang September angemeldet, sagte ein Regierungsbeamter am Mittwoch. István György, Staatssekretär im Büro des Premierministers und Leiter der nationalen Arbeitsgruppe für Impfungen, sagte, dass die Impfquote bei den Lehrern bei 85 Prozent liege.
Trotz dieser Ergebnisse hat die Regierung vor, viel mehr Menschen von der Impfung zu überzeugen und die Zahl der geimpften Kinder weiter zu erhöhen, da auch sie die Krankheit weitergeben könnten.
Zwar haben bereits 66 Prozent der Ungarn den Impfstoff erhalten, doch die „besorgniserregende“ weltweite Ausbreitung der Delta-Variante des Virus bedeutet, dass sich Ungarn auf die vierte Welle unbedingt vorbereiten muss
so der Staatssekretär. Die Regierung führt derzeit Impfkampagnen in Altenpflegeheimen und unter Schulkindern durch.
Das Kabinett geht davon aus, dass eine persönliche Aufklärung das ganze Jahr über möglich sein wird.
Das Kabinett schrieb weder Maskenpflicht noch Temperaturmessung für die Schüler beim Schulstart 2021 vor – dies wurde in einem Brief mitgeteilt, welcher an die ungarischen Unterrichtseinrichtungen kürzlich verschickt wurde. Während in Ungarn keine strikteren Maßnahmen eingeführt worden sind, kündigte der österreichische Bildungs- bzw. Gesundheitsminister vor dem Schulbeginn an, dass Schüler dreimal, nicht geimpfte Lehrer einmal pro Woche getestet werden. Die Budapester Regierung rechnet hingegen dank des hohen Anteils der geimpften Lehrer mit einem regulären Schulbeginn am 1. September.
(Titelbild: MTI – Attila Balázs)