Die Kernkraftkapazität der EU muss mindestens verdoppelt werden, um bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen, so Außenminister Szijjártó.Weiterlesen
Ungarn und die Slowakei haben ein Abkommen über die Zusammenarbeit im Nuklearbereich unterzeichnet, dessen Hauptziel es ist, ihre Beteiligung an der Entwicklung von Kernkraftwerken zu koordinieren, damit die neuesten Technologien so schnell wie möglich eingesetzt werden können, erklärte der ungarische Außenminister am Mittwoch in Bratislava.
Péter Szijjártó hat das Abkommen mit dem slowakischen Wirtschaftsminister Peter Dovhun unterzeichnet, wonach die beiden Länder ihre Beteiligung an der nuklearen Entwicklung koordinieren werden.
Dies wird uns helfen, diese neuen Technologien so bald wie möglich in unserem nationalen Energiemix zu nutzen,
erläuterte der Außenminister.
Er betonte, dass die beste Lösung für die Energiekrise in Europa der Ausbau der Kernkraftkapazitäten sei, da Kernkraftwerke große Mengen an Strom kostengünstig und sicher produzieren können. Außerdem sei die Kernenergie sehr umweltfreundlich, wie die Tatsache zeige, dass der Ausbau des Kernkraftwerks Paks 17 Millionen Tonnen Kohlendioxidemissionen pro Jahr ersetzen werde.
Péter Szijjártó warnte, dass es in Europa „immer noch ernsthafte ideologische und politisch motivierte Bestrebungen gibt, die Kernenergie zu benachteiligen und Ländern, die ansonsten in ihrem nationalen Energiemix stark auf Kernenergie setzen, die Möglichkeit zur Nutzung der Kernenergie zu nehmen“.
„Dies ist der Fall in Ungarn und in der Slowakei. Sowohl für Ungarn als auch für die Slowakei spielt die Kernenergie eine wichtige Rolle für die Sicherheit der Energieversorgung. Ein Ausstieg aus der Kernenergie würde unseren nationalen Interessen zuwiderlaufen“, fügte er hinzu.
Gleichzeitig durchlaufe die Branche außergewöhnliche technologische Entwicklungen, hob der Politiker hervor.
Es ist in unserem Interesse, an diesen Entwicklungen teilzuhaben, es ist in unserem Interesse, zu sehen, was passiert, und es ist in unserem Interesse, in der Lage zu sein, in Zukunft nukleare Lösungen der neuen Generation zu nutzen, um die Sicherheit unserer Energieversorgung zu gewährleisten,
unterstrich er.
„Die Kernenergie ist eine Lösung für die Energiekrise in Europa, und es ist eine gute Nachricht, dass wir unsere Bemühungen in dieser Hinsicht nun mit unseren Nachbarn koordinieren können“, so der Minister abschließend.
via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay