Bis Oktober könnte die Liste des nächsten ungarischen Astronauten auf vier Namen eingegrenzt werden, sagte die Beauftragte des Außenministeriums für Weltraumforschung und -programme.Weiterlesen
Von 244 Bewerbern sind nur noch acht im Rennen, um der nächste ungarische Astronaut zu werden, wobei die Zahl bis Ende des Jahres auf vier reduziert werden soll. Der Finalist wird in den Wochen vor der Mission Ende 2024 oder Anfang 2025 ausgewählt werden, sagte der ungarische Außenminister am Dienstag in Paris.
Auf einer Sitzung des Ministerrats der ESA (Europäische Weltraumorganisation) betonte Péter Szijjártó, dass Ungarn sein bisher größtes Raumfahrtprogramm „Hungarian to Orbit (HUNOR)“ im Wert von rund 100 Millionen Dollar angekündigt habe, das unter anderem zum Ziel habe, wieder einen ungarischen Astronauten ins All zu schicken.
Im Rahmen des HUNOR-Programms werde ein ungarischer Astronaut Ende 2024 oder Anfang 2025 in Zusammenarbeit mit dem US-Unternehmen Axiom Space Inc. an einer 30-tägigen Forschungsmission zur Internationalen Raumstation (ISS) teilnehmen, sagte er.
Den Angaben zufolge haben sich 244 Personen, darunter 39 Frauen, für die Mission beworben, aber nur acht sind noch im Rennen, und die Zahl wird bis Ende des Jahres auf vier reduziert, wobei der Finalist in den Wochen vor der Mission ausgewählt wird.
Dies ist ein wichtiger Schritt nach vorne für die ungarische Industrie, die eine hohe Wertschöpfung und einen hohen Anteil an Forschung und Entwicklung aufweist, unterstrich der Minister.
Szijjártó erklärte, dass am Dienstag eine Vereinbarung mit der ESA unterzeichnet wurde, nach der ungarische kleine und mittlere Unternehmen über einen Zeitraum von fünf Jahren rund vier Milliarden Forint erhalten, um den technologischen Hintergrund zu entwickeln, der für europäische Großprojekte benötigt wird.
Er fügte hinzu, dass Ungarn zwar nicht zu den größten Ländern gehöre, aber in den letzten Jahrzehnten mehr als 140 ungarische Instrumente in den Weltraum gebracht worden seien, und alle ihre Missionen beendet hätten.
Der Minister betonte, Ungarn unterstützt die Bemühungen der Europäischen Weltraumorganisation zur Stärkung der Rolle des Kontinents in der weltweiten Raumfahrtindustrie.
Die Regierung hat daher den finanziellen Beitrag zu den Operationen der Organisation für den kommenden Zeitraum in ähnlicher Höhe wie den für 2019 verabschiedeten Haushalt genehmigt, so Szijjártó.
via mti.hu, Beitagsbild: Pixabay