Die dortigen Angestellten sind zwar keiner direkten Gefahr ausgesetzt, jedoch ist die Budapester Zentrale auf alles vorbereitet.Weiterlesen
„Wir konnten uns um alle Ungarn kümmern und haben unsere Soldaten wohlbehalten nach Hause gebracht“, kündigte Verteidigungsminister Tibor Benkő am Donnerstagmorgen auf einer Pressekonferenz zu den Details der ungarischen Rettungsaktion in Afghanistan an. Die ungarische Rettungsaktion in Afghanistan wurde beendet. Mit den ungarischen Flugzeugen wurden 540 Menschen aus dem von der Krise erschütterten Land gerettet.
Die Airbus A319-Militärflugzeuge der ungarischen Streitkräfte sind noch am 19. August ins benachbarte Usbekistan geflogen, um an der internationalen Rettungsaktion wegen der schnellen Machtübernahme durch die Taliban teilzunehmen. Die beiden Flugzeuge sind am Mittwoch am Flugplatz Kecskemét mit den an der Rettung teilnehmenden ungarischen Soldaten an Bord gelandet.
Die Rettungsaktion umfasste den Aufbau eines Rettungsteams und die Ausbildung des beteiligten Personals in einem Airbus 319. Die ungarischen Verteidigungskräfte wurden am 17. August mit der Aufgabe betraut, und das Rettungskontingent war am 18. August einsatzbereit. Tibor Benkő wies darauf hin, dass diese Flugzeuge oft als „Regierungsflugzeuge“ bezeichnet werden, aber bei diesem Einsatz retteten sie Menschen. Die Mission benötigte auch eine diplomatische Genehmigung für den Flug, was ein komplizierteres Verfahren war und die Zusammenarbeit mehrerer Ministerien erforderte. Usbekistan wurde als Rettungsland benannt. Tibor Benkő betonte, dass die Aufgabe Tag und Nacht durchgeführt wurde, in erster Linie, um die Sicherheit der ungarischen Bürger zu gewährleisten, aber in zweiter Linie, um die Sicherheit der verbündeten Afghanen zu garantieren.
Laut dem ungarischen Verteidigungsministerium haben die ungarischen Flugzeuge 540 Personen, ungarische, österreichische, amerikanische und afghanische Staatsbürger, darunter 57 afghanische Familien und 180 Kinder, gerettet.
Zu den Afghanen, die wir nach Ungarn bringen konnten, gehören 57 Familien und 180 Kinder. Diejenigen, die sich meldeten, die bekannt waren, wurden alle gerettet. In sieben Tagen unternahmen die Flugzeuge 14 Flüge zwischen Afghanistan und Usbekistan. Aus Usbekistan brachten Wizz Air und die usbekische Fluggesellschaft die Menschen nach Ungarn
so Benkő.
In Bezug auf die Aufnahme von weiteren Flüchtlingen aus Afghanistan sagte Minister Péter Szijjártó folgendes:
„Wir haben schon am Anfang klargestellt, dass wir an keinem Mechanismus zur Verteilung von Migranten und Flüchtlingen aus Afghanistan teilnehmen werden. Nein. Wir nehmen ausschließlich diejenigen Afghanen auf, welche mit den ungarischen Soldaten zusammengearbeitet haben, die in Afghanistan im Dienst standen. Die ungarischen Streitkräfte haben darüber eine geschlossene Liste.“
Zuvor sind die ungarischen Soldaten Anfang Juni endgültig heimgekehrt. In den letzten 18 Jahre nahmen Tausende von ihnen an verschiedenen Einsätzen im Rahmen der NATO teil.
Am Flughafen Kabul warten immer noch mehrere tausend Menschen auf ihre Rettung, jedoch lässt das Taliban-Regime den Abtransport der Flüchtlinge nur noch einige Tage zu.
Quelle: 24.hu mandiner.hu Bild: Sgt. Samuel Ruiz / US Marine Corps via DVIDS )