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Alt-neuer Favorit gewinnt das Rennen zwischen den Modellen auf dem Neuwagenmarkt

Ungarn Heute 2024.02.06.

Im ersten Monat des neuen Jahres wurden in Ungarn 8.040 Personenkraftwagen zugelassen, 274 weniger als im Januar 2023, ein Rückgang von 3,3 Prozent, wie aus einer Datenbank von Data House hervorgeht, berichtet Világgazdaság.

Im Dezember wurden in Ungarn 7.989 neue Autos zugelassen, ein minimaler Anstieg von nur 51 Einheiten. Es wäre zwar verfrüht, von einem Trend zu sprechen, aber die aktuelle Zahl entspricht den Erwartungen des Ungarischen Verbands der Kraftfahrzeugimporteure (MGE), der einen Jahresabsatz von rund 100.000 Fahrzeugen und einen ähnlichen Absatz von Nutzfahrzeugen wie im vergangenen Jahr erwartet.

Nur eine Marke, Toyota, konnte im Januar die 1.000er-Marke knacken (1.141), Suzuki kam ihr nahe (932), während Skoda 880 Zulassungen benötigte, um das Ende des imaginären Podiums zu erreichen.

Der Toyota Corolla Cross ist ab einem Preis von 12.150.000 Forint (31.500 Euro) zu haben (Foto: Facebook/TOYOTA)

Interessanterweise hat Toyota, das im vergangenen Jahr den Rekord gebrochen hat, immer noch so wenig Elektroautos verkauft, dass es sich lieber auf die Produktion von Verbrennungsmotoren konzentriert. Die japanische Marke hat deshalb eine massive Modelloffensive gestartet und bringt in diesem Jahr 14 neue oder aufgefrischte Modelle auf den Markt. Im Jahr 2022 wurden im Land 17.300 Toyotas verkauft, was einem Zuwachs von 14,6 Prozent und einem Marktanteil von 13,5 Prozent entspricht.

Škoda Octavia, eines der beliebtesten Autos der Ungarn (Foto: Facebook/Škoda Global)

Derweil steigen die Verkäufe des Bronzemedaillengewinners Skoda sprunghaft an: Im Vergleich zu 468 Einheiten vor einem Jahr bedeutet die aktuelle Zahl von 880 ein Plus von mehr als 88 Prozent.

Der Skoda Octavia (532 Einheiten), lange Zeit Spitzenreiter im modellübergreifenden Wettbewerb, rutschte zum Jahresende auf den zweiten Platz ab, landete nun aber vor den beiden Flaggschiffen von Suzuki, dem S-Cross (452) und dem Vitara (403) auf dem ersten Platz.

Der Suzuki S-Cross hat einen Grundpreis von 7.060.000 Forint (18.000 Euro) (Foto: Facebook/Suzuki Automobile Global)

Es ist bezeichnend, dass allein der Octavia im Januar mehr Einheiten verkaufte als alle anderen Volkswagen (527).

Das Bild wird allerdings dadurch getrübt, dass der Flottenauto-Champion auch im vergangenen Jahr aufgrund von Altbestellungen hervorragend abgeschnitten hat, und obwohl er zwischen Januar und Oktober 260 Autos vor Suzuki lag, musste er sich in der Gesamtwertung Suzuki (und Toyota) geschlagen geben und landete auf dem dritten Platz.

Skoda hat die aktuelle vierte Generation des Octavia bereits im November 2019 vorgestellt, eine überarbeitete Version kommt im Februar auf den Markt. Laut hvg.hu soll die Serienproduktion des überarbeiteten Modells, das mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe und einer Siebengang-Doppelkupplungsautomatik ausgestattet ist, im zweiten Quartal beginnen.

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via vg.hu, Beitragsbild: Pixabay