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Anti-ungarische Rhetorik jetzt Teil des Lehrplans in Schweden

Ungarn Heute 2023.09.14.

Schweden wird nun in Schulen ein Video zeigen, in dem Ungarn als autoritärer Staat und Menschenrechtsverletzer dargestellt wird, um den Unterricht zu unterstützen. Das Video, das beleidigende und irreführende Anschuldigungen gegen Ungarn enthält, wird von einem bekannten regierungsfeindlichen politischen Aktivisten gesprochen.

Betrachtet man die bilateralen Beziehungen von Budapest aus, so hätte man meinen können, dass die Regierung in Stockholm in den letzten Jahren alles in ihrer Macht Stehende getan hat, um die Beziehungen zu ihrem ungarischen Amtskollegen zu schädigen und zu unterminieren und um das Veto Budapests gegen die NATO-Mitgliedschaft zu zementieren. Die Annahme war jedoch falsch, denn nun wird die ungarische Demokratie in den schwedischen Schulen als abschreckendes Beispiel dafür gelehrt, was passiert, wenn nationalkonservative Kräfte an der Regierung sind, und die liberale Opposition wird als die einzig gültige Alternative dargestellt.

Das Video wurde von UR, dem schwedischen Bildungsportal, in Auftrag gegeben und ist zur Vorführung in Schulen zugelassen. Es basiert auf den Ansichten des ungarischen linksradikalen Aktivisten Márton Gulyás, der für seine bösartigen Angriffe auf konservative Politiker und seine äußerst kritischen Äußerungen in westlichen Medien bekannt ist, und wird von ihm gesprochen. Die Macher des Videos haben sich nicht um eine ausgewogene Darstellung der aktuellen Auseinandersetzungen in der ungarischen Gesellschaft bemüht, sondern ließen Stimmen von der bürgerlich-konservativen, regierungsfreundlichen Seite nicht zu.

Balázs Orbán, der politische Direktor des ungarischen Ministerpräsidenten, reagierte auf das ungarnfeindliche Video mit den Worten:

Schockierendes, von der schwedischen Regierung genehmigtes Bildungsvideo, das Ungarn angreift! Wie sollen wir die ungarischen Abgeordneten davon überzeugen, den Beitritt Schwedens zu unterstützen, wenn unsere Demokratie immer wieder in Frage gestellt wird und unsere Wähler und das ganze Land beleidigt werden?

Aktionen wie diese werden die Verhandlungen sicherlich erschweren.

Gergely Gulyás, der Leiter des Büro des Ministerpräsidenten, bezeichnete den Lehrfilm als eine Anschuldigung ohne jede Grundlage und als ungerechtfertigte Beleidigung. Er betonte,

wenn der Film in staatlichen Schulen gezeigt werde, bedeute dies, dass Schweden alles tue, um Ungarn an der Ratifizierung seines NATO-Beitritts zu hindern.

Er fügte hinzu, dass er dem Parteivorsitzenden der Fidesz-Regierung vorschlagen werde, dass seine Abgeordneten erneut darüber diskutieren sollten, ob sie einen NATO-Beitritt des Landes wollen.

Der schwedische Journalist Erik Almqvist reagierte mit den Worten: Das ist für mich als Schwede äußerst peinlich.

Aber das ist leider die Arbeitsweise der schwedischen Staatsmedien: Falsche Anschuldigungen und stumpfe Lügen gegen jedes Land, in dem die Menschen nicht liberal wählen“.

Und leider ist der Staat im schwedischen Fernsehen absolut dominant. Der schwedische Staat kontrolliert die drei größten Fernsehsender (!). Im Vergleich dazu sind in Ungarn alle drei größten Fernsehsender unabhängig vom Staat.

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via hungarytoday.hu, Beitragsbild: Pixabay