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Katalin Novák, Bálint Kovács, Wahagn Chatschaturjan

Armenien und Ungarn haben eine gemeinsame Botschaft für Europa und die Welt: Gemeinsam wollen wir sagen, dass christliche Werte eine Daseinsberechtigung haben, betonte Staatspräsidentin Katalin Novák am Dienstag in der Katholischen Universität Péter Pázmány (PKKE) in Budapest.

Am Dienstagmorgen führte Katalin Novák Gespräche mit Wahagn Chatschaturjan, dem Präsidenten der Republik Armenien, der zu einem offiziellen Besuch in Ungarn eintraf. Anschließend nahmen beide an der feierlichen Unterzeichnung des Kooperationsabkommens zwischen der Armenischen Staatlichen Pädagogischen Universität und der PKKE teil.

Das ungarische Staatsoberhaupt erinnerte daran, dass es in den Beziehungen zwischen Ungarn und Armenien eine Zeit gab, in der die diplomatischen Kanäle nicht funktionierten, dass es aber in letzter Zeit gelungen ist, die Differenzen und Schwierigkeiten zu überwinden.

Katalin Novák sagte, man wolle den künftigen Generationen die Botschaft übermitteln, dass Ungarn und Armenier einander verpflichtet seien und eine Verantwortung füreinander hätten. Sie fügte hinzu, dass die beiden Länder nicht nur durch ihre christlichen Wurzeln, sondern auch durch ihre gemeinsame Botschaft an Europa und die Welt verbunden seien.

Gemeinsam wollen wir sagen, dass christliche Werte heute in Europa und in der ganzen Welt eine Daseinsberechtigung haben, gemeinsam wollen wir sagen, dass man für christliche Werte eintreten muss“,

sagte sie.

Nach der Unterzeichnungszeremonie besuchten die beiden Staatsoberhäupter die Fotoausstellung mit dem Titel Armenien – Wandmalereien armenischer Kirchen aus dem 7. – 13. Jahrhundert.

Am Dienstagnachmittag besuchte der Präsident Armeniens die Katholische Universität, an der seit 2016 eine Abteilung für Armenische Studien besteht, die einzige in Mitteleuropa.

Als Höhepunkt des Programms überreichte der Rektor der Armenischen Staatlichen Pädagogischen Universität, Srbuhi Rafik Gevorkjan, die Ehrendoktorwürde seiner Institution an Bálint Kovács, Leiter der Abteilung für Armenologie an der PKKE.

Der Historiker und Dozent hat seit 2016 ein englischsprachiges Studienprogramm an der PKKE aufgebaut, sieben wissenschaftliche Konferenzen und drei internationale Ausstellungen organisiert. Am Studienprogramm sind Dozenten von Universitäten aus den USA, London, Graz, Berlin und Leipzig beteiligt.

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Via MTI Beitragsbild: MTI/Koszticsák Szilárd