Der Kraftstoffverbrauch ist im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres um durchschnittlich 32,7 Prozent gestiegen.Weiterlesen
Zwei der einflussreichsten ungarischen Organisationen, die Spediteure vertreten, haben sich am Montag in einem Schreiben an Gergely Gulyás gewandt. Sie fordern die Regierung auf, zu begründen, warum sie nicht in den Genuss einer ähnlichen Treibstoffpreissenkung wie die Taxifahrer kommen sollen.
In der Erklärung wurde daran erinnert, dass der Minister des Ministerpräsidentenamtes am Samstag den Vorschlag des ungarischen Mineralölkonzerns MOL angenommen hat, demzufolge der Preisstopp von 480 HUF nur für Fahrzeuge von Privatpersonen, landwirtschaftliche Maschinen und Taxis beibehalten wird.
In ihrem Schreiben machen sie den Politiker darauf aufmerksam, dass der derzeitige Kraftstoffpreis ein wesentlicher Kostenfaktor für rund 15.000 private Güterkraft- und Busunternehmen in Ungarn sei. Sie seien gezwungen, den drastischen Anstieg ihrer Betriebskosten auf ihre Beförderungstarife umzulegen. Der starke Anstieg des Dieselpreises spiegelt sich auch im Preis der beförderten Waren wider, was sich nachteilig auf die Hersteller, die Verbraucher und die Allgemeinheit auswirkt, hieß es.
In einem gemeinsamen Schreiben fordern die beiden Verbände den Minister auf, die Gründe für die Unterscheidung zwischen den beiden Verkehrstätigkeiten zu erläutern, die in etwa die gleiche Kostenstruktur aufweisen, und zu erklären, warum die Deckelung der Kraftstoffpreise für Nutzfahrzeuge gestrichen wurde. Dabei wird die Beibehaltung des Kraftstoffhöchstpreises für Taxis nicht in Frage gestellt.
Via MTI, Beitragsbild: NiT Hungary (Facebook)