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Ausbau der Ladeinfrastruktur nimmt Fahrt auf

Ungarn Heute 2024.12.10.

Von Ende letzten Jahres bis zum 30. Juni stieg die Zahl der genehmigungspflichtigen Ladestationen für Elektroautos um 300 auf 2.811, was einen Anstieg um 7 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres bedeutet, so die neuesten Daten, die am Montag von der Ungarischen Regulierungsbehörde für Energie und öffentliche Versorgungsbetriebe (MEKH) veröffentlicht wurden.

Budapest hat mit 970 die meisten Elektro-Ladestationen, gefolgt von dem Komitat Pest mit 380. Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal ist die Zahl der Installationen in fast allen Komitaten gestiegen, am stärksten im Komitat Tolna, wo der Anstieg 36 Prozent betrug.

Die Anzahl der genehmigungspflichtigen Ladestationen für Elektroautos pro Komitat am letzten Tag des Berichtszeitraums (Grafik: MTI)

Nach Angaben der MEKH standen den Autofahrern bis Ende Juni insgesamt 5.636 Ladepunkte zur Verfügung. Weiterhin machen die Wechselstrom-Ladepunkte mit 75-78 Prozent die überwiegende Mehrheit der verfügbaren Anschlüsse aus.

Gleichzeitig stieg die Zahl der Ladestationen für Elektroautos um 4,6 Prozent auf über 283.000.

Die für das Laden verbrauchte Energiemenge stieg zwischen April und Juni sogar um 8,1 Prozent auf 5.966 Megawattstunden.

Die steigenden Zahlen sind nicht überraschend, wenn man bedenkt, wie schnell die Verbreitung von Elektroautos in Ungarn voranschreitet. Laut der Statistik haben im Land bereits fast 66.500 Autos mit reinem Elektroantrieb ein offizielles grünes Kennzeichen erhalten, eine Verdreifachung seit Januar 2022. Jedes vierte der klimafreundlichsten Straßenfahrzeuge des Landes wurde im Jahr 2024 zugelassen und es wird erwartet, dass die Zahl der reinen Elektroautos bis 2026 auf 120.000 ansteigen wird.

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via mti.hu, Beitragsbild: Pexels