Außenminister Péter Szijjártó sagte am Montag, Ungarn werde Österreich nach einem Treffen mit den Gesetzgebern aus den Wahlkreisen der westlichen Grenzregion auffordern, den Grenzübergang für ungarische Pendler flexibler und möglicherweise schneller zu gestalten.
Österreich hat letzte Woche seine Grenzkontrollen verschärft, was die ungarischen Arbeitnehmer, die fast täglich in das Nachbarland pendeln, erheblich belastet.
Nach den am 10. Februar eingeführten neuen Regeln muss sich jeder, der nach Österreich einreisen möchte, im Voraus anmelden. Sie müssen außerdem einen negativen COVID-19-Test vorlegen, der innerhalb von 72 Stunden durchgeführt wurde, oder innerhalb von 24 Stunden nach ihrer Ankunft im Land einen Test durchführen lassen. Die Registrierungsregel gilt auch für grenzüberschreitende Pendler, die ebenfalls einen negativen COVID-19-Test vorlegen müssen, der nicht älter als eine Woche ist.
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Szijjártó sagte, dass sie nach der Überprüfung der Auswirkungen der neuen Grenzkontrollen auf der Sitzung am Montag festgestellt hätten, dass die Maßnahmen in der ersten Woche ihrer Umsetzung „schwerwiegende Störungen“ verursacht hätten. Es muss anerkannt werden, dass Österreich große Anstrengungen unternommen habe, um die Störungen zu minimieren, aber die Pendler sind immer noch mit größeren Schwierigkeiten konfrontiert als vor der Verschärfung der Grenzkontrollen.
Ein großes Problem sei die lange Wartezeit an den Grenzübergängen.
Wir werden daher unsere österreichischen Kollegen bitten, möglichst morgens und abends mehr Fahrspuren für den Fahrzeugverkehr zu öffnen und das Verwaltungspersonal aufzustocken, um die Einreise auf dieser Seite der Grenze zu beschleunigen,
sagte Szijjártó und nannte das Testen ein weiteres wichtiges Thema. Ungarische Vertragsarbeiter wurden in vielen Fällen von ihrem österreichischen Arbeitgeber aufgefordert, zu einem weit von der Grenze entfernten Testort zu reisen.
Deshalb werden wir Österreich auch bitten, die Prüfung ungarischer Pendler an einem grenznahen Ort zuzulassen.
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Der Außenminister wird diesbezüglich Konsultationen mit dem österreichischen Innenminister abhalten.
(Via: MTI, Beitragsbild: Zoltán Máthé/MTI)