Als Reaktion auf den EU-Haushaltsstreit um die Rechtsstaatlichkeit lehnte Außenminister Péter Szijjártó die Idee ab, dass Ungarn und Polen von der EU abwandern würden, und sagte, die ungarische Regierung wolle die EU stärken, obwohl sie anderen nicht zustimme, wie dies erreicht werden kann.
In einem Interview mit der staatlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu bestand der Minister darauf, dass ein Abkommen nicht zustande kommen würde, wenn Ungarn und Polen umgangen würden, und fügte hinzu, dass es im klaren Interesse der EU liege, ein Abkommen zu schließen. Hoffentlich würde Deutschland, welches die rotierende EU-Präsidentschaft innehat, einen für beide akzeptablen Vorschlag vorlegen, fügte er hinzu.
Szijjártó sagte, das Thema Migration spalte die EU-Mitgliedstaaten. Anstatt die Menschen zu ermutigen, über die Türkei nach Europa zu reisen, sollten ihre Lebensbedingungen zu Hause verbessert werden, damit sie dort bleiben.
Related article
Außenminister über Veto: Ungarn und Polen sind zur Zusammenarbeit verpflichtetUngarn und Polen verpflichten sich zur Zusammenarbeit bei einem geplanten Veto gegen das mehrjährige EU-Haushalt und des Krisenmanagementfonds der Europäischen Union, sagte Außenminister Péter Szijjártó am Montag. Nach einem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel sagte Szijjártó, die beiden Länder würden sich „keiner Absicht beugen, einen Keil zwischen sie zu treiben“. Ungarn und Polen haben weitere […]Weiterlesen
Ungarn sieht die Türkei, deren Wirtschaft unter den Nachbarn Europas am stärksten ist, als strategischen Partner der Europäischen Union, so der Außenminister.
Ungarn will eine EU-Politik gegenüber der Türkei, die auf einer strategischen Partnerschaft basiert, anstatt auf „Feindseligkeit, Heuchelei, Doppelmoral und Vorträgen“, sagte Péter Szijjártó.
Er fügte hinzu, dass die Zusammenarbeit zwischen Ungarn, welches Beobachterstatus im Türkischen Rat hat, und anderen Mitgliedern des Rates – der Türkei, Usbekistan, Aserbaidschan und Kasachstan – während der Pandemie erfolgreich gewesen sei.
(Via: MTI, Beitragsbild: Lajos Soós/MTI)