Das beliebteste Nachrichtenportal des Landes weist darauf hin, dass die Ungarn den Preis für die Entscheidung ihrer Regierung zahlen könnten, amerikanische Filmteams erneut ins Land einreisen zu lassen, obwohl die USA nicht auf der Liste derjenigen 15 Nicht-EU-Länder stehen, deren Bürger die Europäische Union wieder besuchen dürfen. Presseschau von budapost.de.
Laut einem Bericht des Index-Journalisten Dávid Klág hat Ungarn den technischen Teams und Darstellern zweier amerikanischer Fernsehserien gestattet, die Dreharbeiten in den MAFILM-Studios außerhalb von Budapest wieder aufzunehmen. (Dies steht im Widerspruch zu einem Beschluss des Europäischen Rates, dem zufolge US-Bürger nur dann nach Europa einreisen dürfen, wenn sie sich nach ihrer Ankunft für zwei Wochen in Quarantäne begeben – Anm. d. Red.) Ungarn gehöre zu den zwei oder drei beliebtesten europäischen Drehorten für Filmschaffende aus Hollywood. Weiter berichtet Klág, dass die ausländische Filmproduktion im vergangenen Jahr um 50 Prozent angestiegen sei. Im März jedoch habe sie aufgrund Corona-bedingter Grenzschließungen eingestellt werden müssen. Inzwischen habe die Regierung die Maßnahmen wieder gelockert. Klág warnt davor, dass andere europäische Länder mit einem Einreiseverbot für ungarische Staatsbürger reagieren könnten, falls Ungarn die auf dem EU-Gipfel letzte Woche festgelegten Beschränkungen missachten sollte.
(Via: budapost.de, Beitragsbild: Pexels – Pixabay)