In den Augen eines regierungsfreundlichen Politikwissenschaftlers ist der Forint der Eckpfeiler der politischen sowie wirtschaftlichen Unabhängigkeit Ungarns. Seine Prognose: Der Forint werde sich im Vergleich zur europäischen Einheitswährung als langlebiger erweisen. Presseschau von budapost.de.
Der vor 74 Jahren eingeführte Forint werde den Euro überleben, glaubt Zoltán Kiszelly. Auf Mozgástér erinnert der der Regierung nahestehende Politologe daran, dass die nationale Währung nach einem beispiellosen Inflationsschock eingeführt worden sei und die meisten Regionalwährungen überlebt habe. Der Euro stelle ein „unvollständiges Gebilde“ dar, das in seiner jetzigen Form nicht ewig erhalten bleiben könne, da sich die monetären Interessen der reicheren nordeuropäischen Länder erheblich von denen des Südens unterschieden. Kiszelly ist froh, dass Ungarn deren Streitigkeiten von der Seitenlinie aus beobachte, und äußert die Vermutung, dass eine intensive quantitative Lockerung einmal unweigerlich in einer Währungskrise münden werde. Die Argumente der ungarischen Linken für den Euro seien haltlos und entbehrten jeder wirtschaftlichen Rationalität, stellt der Autor abschließend fest.
(Via: budapost.de, Beitragsbild: tomfield – Pixabay)