Ein führender Meinungsforscher kann keine wesentlichen Veränderungen in der Beliebtheit der beiden politischen Lager feststellen. Er bezeichnet das Rennen derzeit als extrem eng. Presseschau von budapost.de.
Auf Telex fasst Máté Világi die Ergebnisse einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Závecz Research von Mitte August zusammen: Demnach liegt das Oppositionsbündnis leicht vor dem Fidesz, jedoch würden die Anhänger der Regierungspartei aktuell in größerer Zahl an die Wahlurnen schreiten und damit für 50 Prozent der Stimmen sorgen. (Die nicht in einem Bündnis engagierten Parteien würden die Stimmen von etwa zwei Prozent der Wählerinnen und Wähler erhalten.)
In der Gesamtwählerschaft wird das Oppositionsbündnis von 39 Prozent unterstützt, während der Anteil der Fidesz-Anhänger 37 Prozent beträgt. 56 Prozent der Fidesz-Befürworter geben allerdings an, dass sie bei einem sofortigen Wahltermin mit Sicherheit wählen würden. Dagegen gingen lediglich 51 Prozent der Oppositionsanhänger mit Gewissheit zur Wahl.
(In früheren Bewertungen waren Meinungsforscher davon ausgegangen, dass das Oppositionsbündnis einen Vorsprung von fünf bis sechs Punkten benötigen würde, um die Mehrheit der einzelnen Wahlkreise zu gewinnen. Zur Erinnerung: Die Wahlkreise entscheiden über 106 der insgesamt 198 im Parlament vertretenen Abgeordneten. Der Rest wird anhand der für die nationalen Parteilisten abgegebenen Stimmen entsandt.)
(Via: budapost.de, Titelbild: MTI/Sóki Tamás)