Ein unabhängiger Wirtschaftswissenschaftler begrüßt die Leitzinserhöhungen der Nationalbank sowie die Ankündigung eines schrittweisen Tapering, also einer Rückführung expansiver monetärer Maßnahmen. Die Rückkehr zu einer orthodoxeren Geldpolitik werde Ungarn helfen, sich auf künftige Finanzturbulenzen vorzubereiten, so der Experte. Presseschau von budapost.de.
Auf Portfolio begrüßt Péter Kiss die Rückkehr der Nationalbank zu einer orthodoxen Geldpolitik in Form von schrittweisen Zinserhöhungen und der Ankündigung, dass sie das Tempo des groß angelegten Ankaufs von Staatsanleihen bald verlangsamen könnte. Der Ökonom vertritt die Ansicht, dass das schnelle BIP-Wachstum (siehe BudaPost vom 19. August) eine Fortsetzung der quantitativen Lockerung überflüssig mache. Diese Maßnahmen würden die Glaubwürdigkeit der Nationalbank stärken und gleichzeitig die ungarische Wirtschaft auf die wahrscheinlichen negativen Auswirkungen des früher oder später unvermeidlichen Tapering in den USA vorbereiten, erläutert Kiss.
(Titelbild: MTI/Koszticsák Szilárd)