Auf das BYD-Werk in Szeged soll eine weitere EV-Investition in Europa folgen.Weiterlesen
BYD beantragt die Genehmigung für vier zusätzliche Gebäude auf der Baustelle seines Werks in Szegedin (Szeged, Südosten Ungarns). Das größte Gebäude wird ein 10 Hektar großes Montagewerk sein, das größte Gebäude, das je in der Stadt gebaut wurde, berichtet Szegeder.
Obwohl die Verkäufe von Elektroautos in letzter Zeit nicht besonders gut gelaufen sind, scheint BYD, das sich aufgrund von Einfuhrzöllen auf eine europäische Produktion vorbereitet, nicht zu bremsen, denn in der Stadt in der Tiefebene wird bald der Grundstein für ein viel größeres Werk als bisher geplant gelegt.
Das neu zu errichtende Montagewerk soll größer sein als jedes jemals in Szegedin errichtete Gebäude.
Die bisher genehmigte Fläche von 90 Hektar war den Chinesen offenbar zu klein, so dass sie Anfang Juni neue Pläne vorlegten. Anfang Juni beantragte das Unternehmen eine Genehmigung für eine beträchtliche Erweiterung seines Werks, mit der die Fläche nahezu verdoppelt wird. Sándor Nagy, der stellvertretende Bürgermeister von Szegedin, bestätigte, dass BYD den Standort, der bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll, in drei Phasen ausbauen will.
Zu den neu angekündigten Gebäuden gehören auch eine 435 Meter lange Lackieranlage und eine 370 Meter lange Produktionsanlage für Stoßfänger. Der Bau größerer Anlagenkapazitäten dürfte die ohnehin schon stark ausbaufähige Logistikinfrastruktur der Region weiter belasten.
Der neue Standort zielt darauf ab, die Produktion zu optimieren. Sobald er voll in Betrieb ist, könnten dort täglich bis zu 1.000 Elektrofahrzeuge produziert werden, was logistische Verbesserungen erforderlich macht.
Obwohl der Standort in der Nähe eines Wohngebiets liegt, wird versucht, die optische Beeinträchtigung durch Baumpflanzungen abzumildern.
Obwohl es keine offizielle Erklärung von BYD gibt, deuten die Vorarbeiten darauf hin, dass der schrittweise Aufbau der Fabrik zügig voranschreiten wird, was inmitten der Unbeständigkeit der Branche Zuversicht signalisiert.
Durch die Erweiterung der Produktionskapazitäten versucht BYD, seine europäischen Aktivitäten trotz der allgemeinen Herausforderungen des Marktes zu konsolidieren.
Via Szegeder Beitragsbild: BYD Europe Facebook