Den ungarischen Hotels fehlen nach wie vor Arbeitskräfte, welche während der Corona-Krise die Branche verlassen haben. Eine weitere Herausforderung stellt die rasch voranschreitende Digitalisierung dar.Weiterlesen
Laut dem Präsidenten des Ungarischen Hotel- und Gaststättenverbands würden infolge eines vollständigen Lockdowns weitere 30 Tausend Mitarbeiter die Hotel- und Gaststättenbranche verlassen. Inzwischen werden infolge der steigenden Corona-Zahlen immer mehr Hotelreservierungen storniert und Veranstaltungen abgesagt.
Wie die Nachrichtensendung von RTL Klub berichtet, macht der derzeitige Umsatz des Budapester New York Cafés nur etwa 60-70 Prozent des Umsatzes von vor der Pandemie aus. Durch Veranstaltungen am Jahresende rechnen sie mit einer Einnahme von circa 6 Millionen Forint, was nur ein zehntel der Summe der vergangenen Jahre ist.
Im Vergleich zu den üblichen Zahlen im Dezember erfahren wir einen Rückgang von 80-85 Prozent, wobei die ausländischen Firmen ihre Programme praktisch gänzlich absagen,
sagte der Eigentümer des traditionellen Kaffeehauses. Laut Schätzung der Ungarischen Gastwirten-Innung (MVI) fallen etwa 80-100 Prozent der geplanten Veranstaltungen landesweit aus.
Auch die Hotellerie muss hohe Einbußen hinnehmen: Bei den meistbefragten Hotels gibt es zurzeit eine Auslastung von 50 Prozent, was einen Ausfall von mehreren zehn Millionen Forint je Hotel für November bedeutet. Der Ungarische Hotel- und Gaststättenverband (MSZÉSZ) hofft auf die Abnahme der Corona-Zahlen und die Steigerung der Reiselust der Menschen in der Weihnachtszeit. Ein vollständiger Lockdown würde aber den Abgang der Arbeitskräfte aus der Branche weiter beschleunigen.
Quelle: penzcentrum.hu Bild: Pixabay