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Coronavirus: Delta-Variante breitet sich aus, Lambda-Variante vor der Tür!

Ungarn Heute 2021.07.08.

Die Verbreitung der Delta-Variante hat sich in Europa beschleunigt, mehrere Länder haben bereits angekündigt, dass sie die Öffnung verschieben werden. Laut dem Infektiologen János Szlávik ist wegen der offenen Grenzen auch Ungarn von dieser neuen Mutation bedroht.

In Frankreich wird die vierte Welle der Pandemie Ende Juli erwartet, die Zahl der Neuinfektionen verdoppelt sich jede Woche. Die Regierung plant daher die obligatorische Impfung der Mitarbeiter des Gesundheitswesens. Damit will sie das negative Beispiel Großbritanniens vermeiden, wo trotz hoher Zahl der Geimpften die Infektionszahlen steigen und die Öffnung um einen Monat verschoben werden musste.

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Auch in Norwegen wurde angekündigt, dass die Lockerung der Corona-Einschränkungen zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden wird, da sie vor dem Ausbruch der vierten Welle fürchten. Auch Deutschland zeigt steigende Zahlen, die Delta-Variante breitet sich dort vor allem bei den unter-60-jährigen aus.

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In Kroatien, dem südlichen Nachbarland Ungarns, wurden weniger als die Hälfte der Bevölkerung bisher geimpft. Daher hat man in dem Urlaubsland die Angst, dass die Delta-Variante die Sommer-Saison unterbrechen könnte.

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Infektiologe János Szlávik hat in einem Interview davor gewarnt, dass sich wegen den wieder geöffneten Grenzen, sich die Delta-Variante auch in Ungarn verbreiten kann, er fügte jedoch hinzu, dass sich diese Mutation zwar schneller verbreite, jedoch habe sie keine schlimmere Auswirkung. Die Ungeimpften befinden sich weiterhin in Gefahr – fügte er hinzu.

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Inzwischen ist aber auch eine weitere Mutation vor allem in Südamerika aufgetaucht: Die Lambda-Variante. Sie ist mittlerweile in 27 Ländern präsent. In Peru dominiert diese Variante bereits, im Mai und Juni hat sie schon 82 Prozent, in Chile 31 Prozent der Neuinfektionen verursacht. Auch in Großbritannien ist sie registriert worden, laut einer dortigen Meldung verbreite sie sie nicht nur schneller, sondern sei auch resistenter als die bisherigen Mutationen.

Quelle: hirado.hu  portfolio.hu  infostart.hu  Bild: MTI – Attila Balázs