In Bezug auf das Impftempo sei Ungarn „schneller als alle anderen größeren EU-Länder“ schrieb die deutsche Tageszeitung die „Welt“ am Donnerstag. Das Blatt hob hervor: Während in Ungarn bereits 14 Prozent der Bevölkerung zumindest die erste Dosis der Vakzine erhalten hat, so beträgt ihr Anteil in Deutschland nur 9.4 Prozent.
Ungarn hat sich schon Ende letzten Jahres aus der gemeinsamen Impfstoffbeschaffung der EU ferngehalten, neben den bei der EU bestellten 19 Millionen Impfstoffen wurden 7 Millionen aus Russland und China bestellt, wobei diese Lieferungen schneller angekommen sind als die aus der EU.
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Der Impfstoff „Sputnik V“ wird bereits von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) untersucht, aber Ministerpräsident Viktor Orbán war schneller als andere. Seinen Schritt haben anfangs viele nur für eine PR-Aktion gehalten, jedoch stellt sich mittlerweile heraus, dass es eine erfolgreiche Impfstrategie sei – fügte die Welt hinzu.
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Gleichzeitig ist der Fortschritt der Impfkampagne auch damit zu begründen, da die globale Sterberate der Infizierten in Unagrn nach Mexiko und Peru die größte sei, und die Zahl der Neuinfizierten in den vergangenen zwei Wochen sprunghaft gestiegen ist. Aus diesem Grund akzeptieren die Menschen alle Vakzinen, ganz gleich, woher sie stammen– sagte Immunologe Ferenz Falus dem Blatt, wobei er hinzufügte, dass die Krankenhäuser voll seien.
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Nach dem Präsidenten erhält auch der Ministerpräsident die ImpfungMinisterpräsident Viktor Orbán hat die erste Dosis des chinesischen Sinopharm-Impfstoffs gegen COVID-19 erhalten, wie es in seinem Facebook-Beitrag zu sehen ist. COVID 2/110. Oltva vagyok // Vaccinated ✅ Közzétette: Orbán Viktor – 2021. február 28., vasárnap (via Facebook, Beitragsbild: Facebook)Weiterlesen
Ein wichtiger Faktor sei auch, dass man in Ungarn nicht mehr dem ursprünglichen Impfplan folgt, da er in der Praxis nicht funktioniert hat. Ein Chaos ist entstanden, sagte Falus. Auch die einfache und gut funktionierende Registration trägt der Schnelligkeit der Kampagne bei.
Die „Welt“ schrieb auch, dass die Impfkampagne noch schneller sein könnte, da bisher nur 56 Prozent der gelieferten Impfstoffe aufgebraucht wurden, 44 Prozent befinden sich noch in den Kühlschänken. Man sei sich nicht sicher, ob das Tempo erhöht werden könne, jedoch ist das Zentrum für Volksgesundheit (NNK) optimistisch: Nach seinen Berechnungen wird bis Juni die ganze Bevölkerung die Impfung erhalten.
Bild: MTI/Szigetváry Zsolt