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Demonstration gegen Fudan-Universität: Chinesische Botschaft spricht von „massivem Eingriff“

Ungarn Heute 2021.06.07.

Die Botschaft der Volksrepublik China hat auf die Demonstration am Samstag reagiert, als gegen den geplanten Campus der Fudan-Universität in Budapest protestiert wurde. Sie haben die Reden als einen massiven Eingriff in die innere Angelegenheiten Chinas bewertet was die freundliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern sabotiere.

Die Botschaft hat unter anderem geschrieben, dass „einige Budapester Politiker“ falsche Bemerkungen über die freundliche chinesisch-ungarische Zusammenarbeit machten, sowie das politische System Chinas und den gegenseitigen Respekt zwischen China und Ungarn angreifen. Sie fügten hinzu, dass die Rede voll mit ideologischen Vorurteilen war, was wiederum zum Widerstand ermutige.

Tausende Menschen protestierten gegen die geplante Fudan Universität in Budapest
Tausende Menschen protestierten gegen die geplante Fudan Universität in Budapest

„Ja auf Studentenstadt, nein auf chinesische Mega-Uni“ – unter diesem Motto wurde eine Demonstration in Budapest organisiert. Unter den Rednern war auch der Oberbürgermeister, Gergely Karácsony. Er betonte in seiner Rede: „Der Kampf gegen den Campus der Fudan-Universität ist erster Schritt zur Rückeroberung Ungarns“. Der Demo schlossen sich aller Oppositionsparteien an. Die ungarische Regierung hat […]Weiterlesen

Die Botschaft hat auch bemerkt, dass China „die gemeinsamen Werte des Friedens, der Entwicklung, der Anständigkeit, der Demokratie sowie der Freiheit aufrechterhält“, welche sich ihrer Meinung nach von den Werten bestimmter ungarischer Politiker, die auf Lügen und falschen Informationen basieren, unterscheiden.

"Freies-Hongkong-Straße", "Straße der Uigurischen Märtyrer" - Straßen rund um die geplante Fudan-Uni umbenannt

Statt Hídépítő utca (Brückenbaustraße) Dalai-Lama-Straße, statt Helyi Kikötő út (Lokale Hafenstraße) „Straße der Ujgurischen Märtyrer“. Die Stadtverwaltung von Ferencváros (IX. Bezirk von Budapest) hat die umliegenden Straßen umbenannt, in denen die Regierung den Bau der Fudan-Universität plant. Laut dem Sprecher der regierenden Fidesz sollte die Opposition mit den neuen Straßennamen viel mehr an die Ungarn […]Weiterlesen

Auf der Social-Media-Seite hat die Botschaft einem der Hauptredner, dem Budapester Oberbürgermeister Gergely Karácsony, geraten, ein „guter Bürgermeister“ zu sein, ein Gentleman zu bleiben und mit China nicht zu spaßen.

Quelle: hvg.hu   Bild:  MTI/Balogh Zoltán