Dem Bekennerschreiben zufolge wurde das Gebäude wegen eines ungarischen Strafverfahrens gegen deutsche und italienische Linksextremisten vandalisiert.Weiterlesen
Präsident Tamás Sulyok und seine Frau besuchten das Collegium Hungaricum in Rom (Ungarische Akademie in Rom) während ihrer Reise in die italienische Hauptstadt. Die in Berlin ansässige Zweigstelle derselben Einrichtung wurde Ende Januar dieses Jahres von mutmaßlichen linksradikalen sogenannten „Antifaschisten“ angegriffen und verwüstet.
Das ungarische Staatsoberhaupt befand sich zu einem offiziellen Besuch in Rom. Am vergangenen Donnerstag traf er mit Papst Franziskus zusammen. Außerdem wurde Tamás Sulyok am Freitag im Magistralpalast von Großmeister Fra‘ John Dunlap empfangen. Während des Treffens lobte das ungarische Staatsoberhaupt die Arbeit des Malteserordens insbesondere in Ungarn, wo der ungarische Wohltätigkeitsdienst des Malteserordens die größte soziale Einrichtung ist.
Am Montag besuchten er und seine Frau die Ungarische Akademie (Collegium Hungaricum, CH), die sich seit 1927 der Erhaltung der ungarischen Kultur verschrieben hat.
Hungarian culture has reached everywhere – my wife Zsuzsa and I visited the Hungarian Academy in Rome 🇭🇺🇮🇹
#CollegiumHungaricum has faithfully maintained Hungarian culture in #Italy since 1927. pic.twitter.com/NiCddv9hrB— Dr. Tamás Sulyok (@DrTamasSulyok) April 30, 2024
Die Einrichtung in Rom ist eine wissenschaftliche und kulturelle Einrichtung. Ihr Ziel ist die Förderung der ungarischen Kultur und der Geisteswissenschaften in Italien u.a. durch Konzerte, Ausstellungen, Buchpräsentationen, Lesungen, Konferenzen und Diskussionsrunden. Darüber hinaus unterstützt sie die Studien ungarischer Forscher und Stipendiaten in dem südeuropäischen Land. Seit Sommer 2023 steht das Institut unter der fachlichen Leitung des stellvertretenden Staatssekretariat für Kulturdiplomatie des Ministeriums für Kultur und Innovation.
Während der CH-Standort in Rom floriert und ungestört arbeiten kann, wurde die Schwestereinrichtung in Berlin am Abend des 26. Januar von mutmaßlichen Antifa-Extremisten angegriffen: „#honourless“ wurde an die Wände des Gebäudes gesprüht und mehrere Fensterscheiben wurden eingeschlagen, wie Mandiner berichtete.
Die in der deutschen Hauptstadt verwüstete Einrichtung wurde ebenfalls vom ungarischen Staat gegründet und wird von ihm betrieben.
In einer Erklärung der Gruppe, die sich zu dem Angriff auf das Gebäude bekannte, wird der Vandalismus damit begründet, dass die Bande das Gebäude im Zusammenhang mit einem Strafverfahren gegen deutsche und italienische Linksextremisten im Zusammenhang mit den Budapester Antifa-Anschlägen vom Februar 2023 angegriffen habe.
Im Jahr 2023 griff eine Gruppe gewalttätiger Antifa-Schläger, von denen die meisten italienische und deutsche Staatsangehörige waren, auf den Straßen von Budapest Menschen an, die sie für Mitglieder einer rechtsradikalen Gruppe hielten. Bei den meisten Opfern handelte es sich um unbeteiligte Passanten und ausländische Touristen. Einige der Opfer wurden so schwer geschlagen, dass sie lebensgefährliche Verletzungen erlitten, die auf der Intensivstation behandelt werden mussten. Eines der mutmaßlichen Mitglieder der linksradikalen Gruppe, Ilaria Salis, steht derzeit in Ungarn vor Gericht und ist wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, versuchter Körperverletzung und Gefährdung des Lebens angeklagt.
Beitragbild: Featured image via X/DrTamasSulyok