In der Fabrik in Sirok werden heute zwei Hauptbestandteile von Munition hergestellt: die Kugel und die Hülse.Weiterlesen
Im Rahmen der deutsch-ungarischen Landstreitkräftekooperation kam Brigadegeneral Björn F. Schulz, Kommandeur der Panzerschule der Bundeswehr, am 24. Mai nach Ungarn, um die 1. Panzerbrigade der MH Klapka György in Tata zu besuchen, schreibt das Armeeportal honvedelem.hu.
Seit der Kooperation im Jahr 2019 besucht jedes Jahr der aktuelle Kommandeur der Panzerschule der Bundeswehr die Brigade in Tata. In diesem Jahr wurden Brigadegeneral Björn F. Schulz und die deutsche Delegation von Oberst István Kása, Stabschef der 1. Panzerbrigade MH Klapka György, und Oberstleutnant Sándor Horváth, Kommandeur des 11. Panzerbataillons, empfangen.
Der Besuch begann mit einem kurzen Treffen, bei dem die deutsche Seite über das Entwicklungsprogramm der ungarischen Streitkräfte sowie über die infrastrukturellen Entwicklungen innerhalb der Brigade informiert wurde. Anschließend hatten sie die Gelegenheit, die Reparaturhalle des Leopard 2A4 HU in der Kaserne zu besichtigen und einen Blick in die verschiedenen Hangars des Bataillons zu werfen, wo sie auch einen T-72-Panzer besteigen konnten. Schließlich wurden ihnen die BT-46-Simulationswerkzeuge gezeigt, mit denen die Soldaten den Umgang mit dem Kampfwagen Leopard 2A4 HU üben können.
In der zweiten Hälfte des Tages besichtigten die Soldaten der Deutschen Panzerschule die Kampffahrzeuge, die an der multinationalen Übung Brave Warrior 2023 im Bakony-Gebirge teilnehmen. Die deutschen Soldaten wurden von Oberst István Tóth, dem Brigadekommandeur, auf dem Stützpunkt in Újmajor (Camp Croft) empfangen. Im Umfeld der eingesetzten Kampffahrzeuge wurde Obergefreiter Torsten Doberas für seine langjährige Unterstützung bei der Ausbildung der ungarischen Besatzung des Kampfpanzers Leopard 2A4 HU mit einer Belobigung des Verteidigungsministers ausgezeichnet.
Oberstleutnant Sándor Horváth sagte, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden Parteien sehr gut sei. An der Panzerschule der Bundeswehr befinden sich derzeit mehrere ungarische Unteroffiziere und Offiziere – Kanoniere, Artilleristen und Panzerfahrer -, die sich auf eine Spezialisierung vorbereiten. „Sie werden vorrangige, wichtigere Aufgaben in dem künftigen, mit neuem Gerät ausgestatteten Bataillon haben“, betonte der Oberstleutnant.
Die ungarischen Landstreitkräfte stellen derzeit von ihren veralteten sowjetischen Kampfpanzern des Typs T-72 und Schützenpanzern des Typs BTR auf die neueste, meist deutsche Technologie um. Die alten Panzer aus der Zeit des Kalten Krieges, die oben zu sehen sind, werden durch Leopeard 7+ Panzer der Firma KMW ersetzt. Da die derzeitige Technologie für die Anforderungen eines modernen Gefechtsfeldes völlig unzureichend ist, ist es nur gut, dass die ersten deutschen Panzer bis Ende dieses Jahres eintreffen sollen.
Der erste Teil der von Rheinmetall gefertigten Lynx KF41 Schützenpanzer befindet sich bereits im Bestand der ungarischen Streitkräfte in Tata. Von den insgesamt 2018 bestellten Lynx sollen bis 2023 rund 46 Stück ausgeliefert werden. Die Bestellungen der ungarischen Regierung bei den deutschen Wehrtechnikherstellern Rheinmetall und KMW haben bereits dazu geführt, dass neue Panzerhaubitzen vom Typ PzH 2000 und Leopard 2A4 in Ungarn eingetroffen sind. Wenn man Berichten Glauben schenken darf, laufen derzeit Verhandlungen mit Rheinmetall über die 155-mm-Radhaubitzen HX3.
In der Fabrik in Sirok werden heute zwei Hauptbestandteile von Munition hergestellt: die Kugel und die Hülse.Weiterlesen
Via Hungary Toady, Beitragsbilder: Honvédelem.hu