Der ungarische Plan für die Energiewende zielt darauf ab, alle Anforderungen der Klimaziele gleichzeitig zu erfüllen, indem auf im Inland erzeugte Energie gesetzt wird.Weiterlesen
Die Stärkung der Energieunabhängigkeit Ungarns sei von entscheidender Bedeutung, um eine erschwingliche, sichere und klimafreundliche Energieversorgung zu gewährleisten, sagte der Minister für Technologie und Industrie am Donnerstag in Budapest bei einer vom Nationalen Verband der ungarischen Fahrzeugkomponentenhersteller organisierten Fachveranstaltung.
László Palkovics betonte, dass durch eine Verringerung des inländischen Gasverbrauchs und eine Steigerung der nicht-fossilen Energieerzeugung in Ungarn die Abhängigkeit des Landes von ausländischer Energie bis zum Jahr 2050 deutlich verringert werden könnte.
Mit Blick auf die diesjährige Wintergasversorgung unterstrich er, dass weder die Versorgung der Bevölkerung noch die der Unternehmen mit Gas gefährdet sei.
Der Minister wies darauf hin, dass die inländischen Gasspeicherkapazitäten zu über 80 Prozent gefüllt sind und dass die Speicherkapazitäten und der ungarische Gasliefervertrag ausreichen, um den Bedarf zu decken. Solange es keine unvorhergesehene Situation gebe, seien keine Probleme bei der Kraftstoffversorgung zu erwarten, erklärte er.
Der ungarische Plan für die Energiewende zielt darauf ab, alle Anforderungen der Klimaziele gleichzeitig zu erfüllen, indem auf im Inland erzeugte Energie gesetzt wird.Weiterlesen
Palkovics sagte, dass Ungarn langfristig einen jährlichen Gasverbrauch von 3,5 bis 4 Mrd. Kubikmeter anstelle der derzeitigen 11,5 Mrd. Kubikmeter erreichen möchte. Die heimische Förderung könnte eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung des benötigten Gases spielen, und auch die ungarischen Schiefergasvorkommen werden erkundet, um diese zu erhöhen.
Der Anteil der Elektrizität am inländischen Energieverbrauch soll auf 50 Prozent erhöht werden, und der Bau des Kernkraftwerks Paks 2, die Verlängerung der Betriebsdauer von Paks 1, die Nutzung von Windenergie zusätzlich zur Solarenergie und der Ausbau des Stromnetzes gehören zu den Maßnahmen, die zur Deckung der Nachfrage erforderlich sind, so der Minister. Er nannte auch die Erhöhung des Anteils der alternativen Energiequellen als strategisches Ziel.
Palkovics wies darauf hin, dass eine Ausschreibung zur Entwicklung von Stromspeicherkapazitäten durchgeführt werden soll.
via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay