Die für November erwartete Zahl dürfte bei 8 Prozent liegen.Weiterlesen
Nach den am Dienstagmorgen vom Statistischen Zentralamt (KSH) veröffentlichten Daten ist das ungarische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,4 Prozent (nach Rohdaten) bzw. um 0,3 Prozent (nach saison- und kalenderbereinigten und ausgeglichenen Daten) gesunken.
Im Vergleich zum Vorquartal wuchs die Wirtschaftsleistung saison- und kalenderbereinigt und saldiert um 0,9 Prozent. Dies markiert das Ende einer Rezession, die Mitte letzten Jahres begann.
In den ersten drei Quartalen lag das Bruttoinlandsprodukt sowohl auf Basis der Rohdaten als auch der saison- und kalenderbereinigten und saldierten Daten um 1,2 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums, so das Statistische Zentralamt.
Das ungarische Wachstum sei bisher eines der besten gewesen und habe das der EU-Mitgliedstaaten weit übertroffen,
erklärte der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Márton Nagy, als Reaktion auf die am Dienstagmorgen veröffentlichten jüngsten BIP-Daten.
Auf Quartalsbasis schneiden Irland (minus 1,8 Prozent), Österreich (minus 0,6 Prozent), Tschechien (minus 0,3 Prozent), Estland (minus 0,2 Prozent), Portugal (minus 0,2 Prozent), Deutschland (minus 0, 1 Prozent), Litauen (minus 0,1 Prozent), Frankreich (plus 0,1 Prozent), Spanien (plus 0,3 Prozent), Belgien (plus 0,5 Prozent) und Lettland (plus 0,6 Prozent) ebenfalls schlechter ab als Ungarn.
Der Minister wies darauf hin, dass trotz des positiven Quartalswachstums immer noch ein jährlicher Rückgang von 0,3 Prozent zu verzeichnen sei, so dass die Regierung eine große Aufgabe vor sich habe, um das Wachstum wiederherzustellen.
Die ungarische Wirtschaft befindet sich wieder auf einem Wachstumspfad, betonte der ungarische Finanzminister in einer Videobotschaft, die am Dienstag auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht wurde. Mihály Varga erklärte, die gute Leistung sei darauf zurückzuführen, dass die Regierung die Inflation gesenkt habe, die Reallöhne wieder stiegen und Landwirtschaft, Industrie und Exporte trotz der Schwäche der europäischen Wirtschaft wüchsen.
Im EU-Vergleich sei die ungarische Wirtschaft dem Aufschwung immer noch voraus, die Wirtschaftsleistung liege jetzt 5 Prozent über dem Niveau vor der Pandemie, verglichen mit einem EU-Durchschnitt von 3,5 Prozent.
Der Minister geht davon aus, dass die ungarische Wirtschaft in den kommenden Jahren ein anhaltendes und hohes Wachstum verzeichnen wird.
via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay