Die gesammelten Teilskelette deuten darauf hin, dass die Familie Rhabdodontidae viel vielfältiger gewesen sein könnte als bisher angenommen.Weiterlesen
Eine Dinosaurier-Ausstellung ist auch im Besucherzentrum Komlóverzum zu sehen, das die Bibliothek und das Museum der südungarischen Stadt Komló beherbergt und mit mehr als einer Milliarde Forint (2,5 Mio. Euro) staatlicher Mittel gebaut wurde. Das Gebäude wurde am Mittwoch offiziell eröffnet.
Das Gebäude der Städtischen Bibliothek und Museumssammlung József Attila, die größte Kultureinrichtung der ehemaligen Bergbaustadt im Mecsek-Gebirge, wurde komplett renoviert und zu einem fast 2.200 Quadratmeter großen Besucherzentrum mit einer Dinosaurier-Ausstellung auf dem Dachgeschoss ausgebaut.
Die Ausstellung, die eine Touristenattraktion ist, verdankt ihre Existenz der Entdeckung der ersten Dinosaurierreste Ungarns in den Steinkohlegruben und deren Abraumhalden des Mecsek, den Fußabdruckfossilien der jurassischen Dinosaurierart Komlosaurus carbonis.
Die Besucher der Ausstellung können anhand spektakulärer Installationen das Leben im Mecsek-Gebirge vor 200 Millionen Jahren nachvollziehen, das Riesenmammut, Höhlenmenschen, Dinosaurier und Meerestiere des Mecsek bewundern und etwas über die Entstehung und den Abbau der Steinkohle im Mecsek erfahren.
Norbert Pap, Geograf-Historiker der Universität Pécs, der fachliche Leiter der Ausstellung, erklärte, dass nicht nur die unmittelbare Umgebung von Komló, sondern auch die besonderen geologischen und paläontologischen Werte des gesamten Komitats im Besucherzentrum erkundet werden können.
Die Ausstellung umfasst auch Villányer Dinosaurierreste aus der Trias, Komlosaurus aus dem Jura, Fossilien aus der Kreidezeit aus der Umgebung von Zengővárkony, Ur-Delphine und -Robben aus Orfű-Tekeres sowie Mammuts und Hyänen aus der Eiszeit der Mecsek-Region. Daneben werden auch der Bergbau und die Geologie des Mecsek-Gebirges gezeigt sowie weitere Exponate, die die Arbeit im Bergbau, das Alltagsleben und die Entwicklung der Stadt zeigen, so Norbert Pap weiter.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Komlóverzum Látogatóközpont, Városi Könyvtár és Muzeális Gyűjtemény