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Ein weiteres afrikanisches Land nimmt am ungarischen Stipendienprogramm teil

Ungarn Heute 2023.07.19.

Wir werden unsere Bildungs- und Wirtschaftszusammenarbeit mit Tansania verstärken, erklärte die ungarische Staatspräsidentin am Dienstag auf einer Pressekonferenz mit der tansanischen Präsidentin, Samia Suluhu Hassan, in Dar es Salaam, wo die Vertreter beider Länder das Stipendium Hungaricum Programm für den Zeitraum 2024-2026 unterzeichneten.

Katalin Novák sagte, dass dank des Stipendienprogramms derzeit 12.000 Studierende aus der ganzen Welt in Ungarn studieren. Mit diesem Abkommen wird Ungarn in der Lage sein, tansanischen Studierenden in den nächsten drei Jahren Stipendien zu gewähren.

Bei dem Treffen mit dem tansanischen Präsidenten ging es nach Angaben des ungarischen Staatsoberhaupes um den russisch-ukrainischen Krieg, um Migrations- und demografische Fragen, aber auch um den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen.

Katalin Novák betonte, dass

dies das erste Mal sei, dass ein ungarisches Staatsoberhaupt Tansania besuche. Ziel sei es, die Mentalität und die Lebensweise des tansanischen Volkes zu verstehen, und die Beziehungen beruhten auf gegenseitigem Respekt,

erläuterte sie.

Zum Thema Bildung hob die Präsidentin hervor, die Idee sei, dass ausländische Studenten, die in Ungarn studieren, später in ihr Heimatland zurückkehren und ihr Wissen nutzen. Sie sagte auch, dass es Möglichkeiten zur Verbesserung und Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern gebe. Sie fügte hinzu, dass sie im Zusammenhang mit dem Besuch von Präsidentin Samia Suluhu Hassan gerne ein Wirtschaftsforum in Ungarn organisieren würde, bei dem Akteure aus den Wirtschaftssektoren beider Länder zusammenkommen würden.

Katalin Novák lud Präsidentin Samia Suluhu Hassan auch zum Demografiegipfel ein, der im September in Budapest stattfindet.

Am Dienstag verlieh die Präsidentin während ihres Besuchs in Tansania dem Honorarkonsul Obedie Solomon Kimaro das Ritterkreuz des ungarischen Verdienstordens. Obedie Solomon Kimaro kam 1977 als vielversprechender junger Student mit einem Stipendium nach Ungarn, um Bauingenieurwesen zu studieren. Nach seinem Abschluss kehrte er in sein Heimatland zurück und schlug eine steile Geschäftskarriere ein.

In ihrer Rede vor den tansanischen Alumni und der ungarischen Gemeinschaft betonte Katalin Novák, dass Obedie Solomon Kimaro die Ungarn gut kennt, ihre Mentalität und Denkweise versteht.

Obedie Solomon Kimaro sei zu einer lebendigen Verkörperung der Brücke zwischen Ungarn und Tansania geworden,

betonte Botschafter Zsolt Mészáros in seiner Laudatio und fügte hinzu, der Honorarkonsul sei ein gutes Beispiel für das ungarische Stipendienprogramm.

Katalin Novák ist am Montag zu einem Arbeitsbesuch in der Vereinigten Republik Tansania eingetroffen. Am Mittwoch wird sie die Gedenktafel für den Naturwissenschaftler Kálmán Kittenberger in Fumvuhu kränzen und die Schule des Dorfes besuchen, während sie am Donnerstag Blumen am Grab des Arztes László Sáska in Arusha niederlegen wird.

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via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Katalin Novák