"Wer keine Kraft hat, hat auch kein Recht“, sagte Viktor Orbán bei der feierlichen Vereidigung der Freiwilligen, die sich zum Militärdienst gemeldet haben.Weiterlesen
Am vergangenen Wochenende wurde mit der Ankunft des ersten Schützenpanzers Lynx KF41, der das Rückgrat der ungarischen Landstreitkräfte bilden wird, ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Modernisierung der ungarischen Verteidigungskräfte erreicht.
Das deutsche Kettenfahrzeug von Rheinmetall ist mit einer 30-Millimeter-Hauptkanone ausgestattet, kann acht Soldaten befördern und verfügt über ein aktives Schutzsystem, das auf einem modernen Schlachtfeld, auf dem immer mehr Panzerabwehrwaffen verfügbar sind, unerlässlich ist. Obwohl das hochmoderne Fahrzeug mit einem geschätzten Stückpreis von 11 bis 14 Millionen Euro nicht billig ist, dürften sich die Lynx-Schützenpanzer auch deshalb bezahlt machen, weil die zweite Serie im ungarischen Zalaegerszeg hergestellt wird, wo derzeit Ingenieure und Personal eingestellt werden. Dies wird nicht nur Arbeitsplätze und Steuern für die lokale Wirtschaft bringen, sondern auch die ungarische Waffenindustrie stärken.
"Wer keine Kraft hat, hat auch kein Recht“, sagte Viktor Orbán bei der feierlichen Vereidigung der Freiwilligen, die sich zum Militärdienst gemeldet haben.Weiterlesen
Eines der neu eingetroffenen Fahrzeuge wurde am Sonntag auf dem Heldenplatz in der Hauptstadt ausgestellt. Viktor Vauver, Oberstleutnant der ungarischen Streitkräfte, wies darauf hin, dass der derzeit in Budapest ausgestellte Lynx in Deutschland hergestellt wurde, das Kampffahrzeug aber künftig in Zalaegerszeg (Ungarn) produziert werden soll. Oberst Vauver sagte, dass Rheinmetall, der Hersteller von Schützenpanzern, bis 2023 46 Lynx nach Ungarn liefern werde, weitere 172 sollen bis 2029 in Ungarn produziert werden. Er betonte, dass mit Hilfe des Verteidigungsfonds „wir in der Lage sein werden, die Entwicklung der Streitkräfte trotz der Inflation fortzusetzen“, berichtete MTI.
Der Rekrutierungstag der ungarischen Verteidigungskräfte am Sonntag auf dem Heldenplatz zog eine große Zahl von Teilnehmern an. An der Veranstaltung nahm auch Verteidigungsminister Kristóf Szalay-Bobrovniczky teil.
Die Aufträge der ungarischen Regierung an die deutschen Wehrtechnikhersteller Rheinmetall und KMW haben bereitszur Lieferung neuer Panzerhaubitzen vom Typ PzH 2000 und Leopard 2A4 nach Ungarn geführt, und die ersten Leopard 2A7 der Spitzenklasse sollen bis Ende des Jahres eintreffen. Wenn man Berichten Glauben schenken darf, laufen derzeit Verhandlungen mit Rheinmetall über die 155-mm-Radhaubitzen HX3. Die millionenschwere Frage ist, was die alternden gepanzerten Trägerfahrzeuge BTR-80/A ersetzen wird, die derzeit im Einsatz sind, aber auch hier haben die Rad-Schützenpanzer Boxer des deutschen Unternehmens gute Chancen, den Platz der alten sowjetischen Fahrzeuge zu übernehmen.
via hungarytoday.hu, Beitragsbild: Szilárd Koszticsák/MTI