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Erdgas: Versorgungssicherheit trotz großer Veränderungen gewährleistet

MTI - Ungarn Heute 2022.09.28.

Die Menge des von den inländischen Verbrauchern bezogenen Erdgases erreichte im vergangenen Jahr 11,06 Milliarden Kubikmeter, wobei die privaten Haushalte 12 Prozent mehr Erdgas verbrauchten als im Jahr 2020, während der Nicht-Haushaltsverbrauch um 4 Prozent anstieg, teilte die ungarische Regulierungsbehörde für Energie und öffentliche Versorgungsbetriebe (MEKH) am Dienstag mit.

Die  MEKH und die FGSZ Erdgaslieferungs-GmbH haben zum neunten Mal in Zusammenarbeit eine Zusammenfassung der wichtigsten ungarischen und internationalen Daten der Ferngasnetzbetreiber veröffentlicht.

In der Veröffentlichung wird betont, dass die Versorgungssicherheit des Landes dank des reibungslosen Funktionierens des Erdgaslieferungs- und -verteilungssystems und der Speicherkapazitäten weiterhin gewährleistet ist.

Sie wiesen darauf hin, dass im Laufe des Jahres mehrere bedeutende Veränderungen in der Funktionsweise des inländischen Gassystems zu beobachten waren: Im April 2021 wurden die Transitflüsse nach Serbien eingestellt, und die Veränderungen auf dem regionalen Energiemarkt führten zu einem erheblichen Rückgang der importierten und exportierten Gasmengen um etwa 80 Prozent.

Auch die jahrzehntealten Versorgungswege haben sich 2021 geändert: Die frühere Versorgungsroute Ukraine-Ungarn wird durch Lieferungen aus Serbien ersetzt. Am 1. Oktober gab es an der ukrainischen Grenze kein vertraglich vereinbartes russisches Gas, aber die Importe aus Rumänien haben deutlich zugenommen, und Ungarn erhält seit Ende Dezember Gas aus Kroatien, heißt es in der Erklärung.

Das Preisniveau für Privathaushalte sei laut EUROSTAT-Daten eines der niedrigsten in der EU27, zumal fast alle Privatkunden seit 2014 von Universaldienstanbietern zu unveränderten Tarifen versorgt würden, so MEKH.

Die Veröffentlichung und die dazugehörigen Tabellen sind auf den Websites von MEKH und FGSZ GmbH. verfügbar.

Ungarns Gasspeicher zu 70 Prozent ausgelastet
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Via MTI, Beitragsbild: MEKH Facebook