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Eine verstärkte Erdgasförderung in Aserbaidschan könnte eine wichtige Rolle für die Energiesicherheit Ungarns und Mitteleuropas spielen, sagte der ungarische Außenminister am Dienstag in Budapest.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem aserbaidschanischen Wirtschaftsminister, Mikayil Jabbarov, betonte Péter Szijjártó, dass dies jedoch den Ausbau der Infrastruktur in der Region voraussetzt, der wiederum die Unterstützung der EU erfordert.
Die Bedeutung Aserbaidschans für Europa hat aufgrund der schweren Energiekrise zugenommen, und eine kurz- und mittelfristige Diversifizierung lässt sich am besten durch eine Erhöhung der in dem südkaukasischen Land geförderten Erdgasmenge erreichen.
Wenn Europa nicht in der Lage ist, neue Energiequellen zu erschließen und neue Energietransportwege zu bauen, wird seine Energieversorgung nicht gesichert sein,
warnte der Minister.
Szijjártó erklärte, dass es im Interesse Ungarns sei, die aserbaidschanischen Ressourcen so bald wie möglich in die Versorgung einzubeziehen. Dies erfordere jedoch einen ernsthaften Ausbau der Infrastruktur in Südost- und Mitteleuropa, für den auch EU-Mittel und -Ressourcen erforderlich seien.
Daher hat Ungarn gemeinsam mit Bulgarien, Rumänien und der Slowakei an die Europäische Kommission appelliert, dem Thema Priorität einzuräumen und Brüssel zu bitten, die notwendigen Entwicklungen zur Gewährleistung der Energiesicherheit in der Region zu unterstützen.
Aserbaidschan plant, seine Pipelinekapazität nach Europa bis 2027 zu verdoppeln, und hat erklärt, dass es wichtig ist, die notwendigen vertraglichen und physischen Rahmenbedingungen zu schaffen, um Gas aus dem südlichen Gaskorridor in den zentralen Teil des Kontinents zu bringen.
Beide Seiten haben sich politisch verpflichtet,
sagte Péter Szijjártó und fügte hinzu, dass es bereits eine strategische Partnerschaft zwischen Ungarn und Aserbaidschan gebe.
Der Minister erklärte, die Regierung hoffe, dass aserbaidschanisches Erdgas so bald wie möglich zur Sicherheit der inländischen Versorgung beitragen könne, wofür bereits Verhandlungen zwischen Unternehmen aufgenommen worden seien.
via mti.hu, Beitragsbild: offizielle Facebook-Seite von Péter Szijjártó