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Es gibt genügend Fisch zu Weihnachten, aber teurer

Ungarn Heute 2021.12.03.
FIZETŐS

Es wird keinen Fischmangel zu Weihachten in Ungarn geben – erklärte der Pressesprecher des Ungarischen Branchenverbands der Aquakultur und Fischerei dem Portal inforadio.hu. Der ungarische Fisch wird um 7-15 Prozent und der Importierte um 10-15 Prozent teurer als im vergangenen Jahr sein.

Laut dem Pressesprecher gibt es eine ausreichende Menge von zahlreichen Fischsorten auf dem Markt. So kann man neben dem Afrikanischen Raubwels auch Flusswels, Störe und Forelle kaufen. Um die Versorgung der ungarischen Kunden mit Fisch in der Weihnachtszeit zu gewährleisten, wurde eine freiwillige Ausfuhrbeschränkung eingeführt.

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Áder sagte, dass "der Staat nach einer unklugen Entscheidung vor 20 Jahren wieder über eine ausreichende (See-)Fläche verfügt, um ernsthafte Streitigkeiten über ein Fischereiverbot am Balaton zu beenden".Weiterlesen

Im Auftrag des Verbands werden die Fischpreise in zehn Großstäten des Landes kontinuierlich gemessen. Demnach sind die Preise des lebendigen Fisches im Schnitt um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. So ist der Preis des Karpfens in der Großen Markthalle Budapest von 1350 auf 1450 Forint, jener des Afrikanischen Raumwelses von 2200 Forint auf 3500 Forint und jener des Hypophthalmichthys von 1300 Forint auf 1400 Forint gestiegen. Für die aus dem Ausland importierten Fische muss man heuer um 10-15 mehr bezahlen als im letzten Jahr.

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Die christliche Tradition, wonach die Familien zu Weihnahten Fisch essen, hat natürlich auch in Ungarn tiefe Wurzeln. Neben Backfisch wird natürlich Fischsuppe auf dem Tisch serviert. Die Ungarn verzehren um 30-35 Prozent ihres jährliches Fischkonsums zu Weihnachten. Die Beliebtheit der Fischgerichte nimmt jedoch Jahr für Jahr zu: Während die Ungarn in den 90er Jahren nur 2 Kilogramm Fisch im Jahr gegessen haben, beträgt die Zahl bereits 6,5 Kilogramm.

Quelle: inforadio.hu  magyarhirlap.hu  agrarszektor.hu  Bild: MTVA/Oláh Tibor