Katalin Novák unterstrich die Bedeutung, die sie dem Engagement der westlichen Balkanländer im Rahmen der Drei-Meere-Initiative beimisst.Weiterlesen
Ungarn ist ein unumgänglicher Faktor, wenn es um die Erweiterung der Europäischen Union um den westlichen Balkan geht. Deshalb ist es wichtig, dass wir hier auf der Ebene des Staatspräsidenten anwesend sind, betonte die ungarische Staatspräsidentin am Montag im Vorfeld des so genannten Berlin-Prozess-Gipfels, an dem Ungarn zum ersten Mal teilnahm.
„Der heutige Tag ist auch deshalb wichtig, weil Ungarn sich endlich dem Berliner Prozess anschließen konnte und wir die Position Ungarns auf höchster Ebene zum Ausdruck bringen können, die sich eindeutig für die Erweiterung der EU um die westlichen Balkanstaaten ausspricht“, so Katalin Novák. Sie fügte hinzu, dass hier endlich gesagt werden kann, dass die EU ihre Hausaufgaben versäumt hat, denn diese Länder hätten schon längst der EU beitreten sollen.
Ungarn und die EU brauchen auch die Region des Westbalkans und die Stabilität in der Region, denn ohne Stabilität auf dem Westbalkan kann Europa, einschließlich Ungarn, nicht sicher sein,
betonte sie.
In diesem Jahr findet in Tirana das Gipfeltreffen des sogenannten Berliner Prozesses für Zusammenarbeit und EU-Integration in den westlichen Balkanstaaten statt. Der Berliner Prozess wurde 2014 als Plattform für eine hochrangige Zusammenarbeit zwischen hochrangigen Beamten aus den sechs westlichen Balkanstaaten (WB6), bestehend aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien, und Vertretern der Länder, die den Berliner Prozess ausrichten, eingerichtet.
Die Staatspräsidentin erklärte, sie sei auch auf Einladung des albanischen Ministerpräsidenten Edi Rama zum Gipfel gekommen, um zu sagen, dass
Ungarn alles tun werde, um einen baldigen Beitritt der westlichen Balkanländer zu gewährleisten, und wenn das Land den rotierenden EU-Vorsitz innehat, wird es diesen Prozess beschleunigen.
#Hungary will do everything possible for the EU integration of the Western Balkans, and when we assume the presidency of the European Union in the second half of 2024, we will speed up the process. #BerlinProcess #Tirana pic.twitter.com/5botHFEyMl
— Katalin Novák (@KatalinNovak_HU) October 16, 2023
Katalin Novák führte auch Gespräche mit der serbischen Premierministerin Ana Brnabić am Rande des Gipfels zum Berliner Prozess. „Wir brauchen Serbien und die Länder des westlichen Balkans in der Europäischen Union“, betonte das Staatsoberhaupt erneut nach dem Treffen.
Ungarn unterstützt den Beitritt Serbiens zur Europäischen Union, da Serbien ein integraler Bestandteil der Europäischen Union ist und seine Werte europäische Werte sind, die niemand in Frage stellen kann.
Die EU habe bereits viele Fehler in Bezug auf den Beitritt anderer Länder gemacht, erläuterte die Staatspräsidentin. Sie fügte hinzu, dass wir alle mit der Herausforderung der Massenmigration nach Europa konfrontiert seien und dass wir unsere Grenzen schützen wollten, weshalb der Beitritt Serbiens zur EU von größter Bedeutung sei.
🇭🇺 🇷🇸 #Hungary and #Serbia are not only friends but also important strategic partners. We believe that Serbia should join the EU as soon as possible. Thank you for treating the Hungarian national minority in an exemplary manner. Good talk with @SerbianPM at the 10th… pic.twitter.com/ChgYVVVz3M
— Katalin Novák (@KatalinNovak_HU) October 16, 2023
Katalin Novák hob hervor, Serbien respektiere die Rechte nationaler Minderheiten in vorbildlicher Weise. Das Nachbarland ist ein gutes Beispiel dafür, wie nationale Minderheitengruppen gedeihen und zur Entwicklung von Ländern beitragen können, fügte sie hinzu.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Katalin Novák